Dienstag, 31. Januar 2012

Nunc dimittis II

Vertonung Nummer 2 heute von Arvo Pärt:


Wer braucht eigentlich Mottolieder?

Stanislaus von Politisch Unpolitisches hat schon darauf hingewiesen: zehn Lieder (Sieger von Wettbewerben) für den Katholikentag in Mannheim sind veröffentlicht worden.

Und leider tauchen wieder die gleichen Namen auf. Und auch wieder ähnliche Motive. Immer die bedeutungsschwangeren Worte à la: "Es ist ja alles so schlimm.". Ich kanns echt nicht mehr hören und fragen mich ernsthaft, wer braucht eigentlich noch Mottolieder?

Wer die zehn Kandidaten mal begutachten will. In diesem Dokument sind sie zusammengefasst.

Montag, 30. Januar 2012

Nunc dimittis I

Bis zum 2. Februar gibt es jetzt von mir jeden Tag eine Nunc dimittis-Vertonung. Heute im ersten Teil: Charles Villiers Stanford.


Europa braucht christliche Wurzeln

"Auch heute, in dem aktuellen historischen Moment und angesichts der zahlreichen Herausforderungen, die es kennzeichnen, gilt es wieder, die christlichen Wurzeln Europas in Erinnerung zu rufen, damit Europa effektiver Garant der Rechtsstaatlichkeit und wirksame Förderin der universellen Werte sein kann." 
(Der Erzbischof von Toledo, Braulio Rodríguez Plaza beim Karlsfest in Aachen)

Sonntag, 29. Januar 2012

...und ein seliges Ende

Mit einem ganz außergewöhnichen Musikstück verabschiede ich mich in die Nacht. Im domradio läuft gerade der Evensong aus dem Kölner Dom, ein bemerkenswertes Gottesdienstmodell. Irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch, aber dennoch ein beeindruckender Gottesdienst, den ich persönlich sehr schätze - insbesondere weil jeden Sonntag einer der grandiosen Domchöre singt. Und heute hat das Vokalensemble Kölner Dom das grandiose "I was glad" von Charles Hubert Parry gesungen. Ein Hochgenuss für die Ohren, auch wenn man immer ein bisschen das Gefühl hat, dass gleich die Queen irgendwo einzieht.


Pappa mia

Das ist doch eine der netten Episoden, die das Leben schreibt und die auch einen Papst ganz menschlich erscheinen lassen. Beim Angelus wollte Benedikt XVI. mit zwei Kindern zwei Friedenstauben steigen lassen und eine verirrte sich aber und flog anstatt in die römische Weite hinaus ins päpstiche Wohngemach zurück. Und dann rutscht auch einem so reflektierten Mann wie dem Papst mal ein "Mamma mia" heraus. Noch herzlicher war beinahe der Lacher danach. Im Video ab etwa 5:15! Daumen hoch für Symphathie!

Musik vom Tage


Samstag, 28. Januar 2012

Gute Nacht


Kurze Ewigkeit

Oh, was müssen meine müden Augen da lesen? Eine Gemeinde im östlichen Ruhrgebiet begeht morgen den Tag der ewigen Anbetung. Los geht es um 9.30 Uhr mit dem Sonntagshochamt, dann von 10.30 Uhr an bis zum Schlussegen um 12.30 Uhr wird eine kurze Ewigkeit angebetet und zwar im halbstündlichen Wechsel durch die Gruppen und Vereine der Gemeinde. In der Ankündigung auf der Internetseite stand dann noch: "Um die Zeit zu überbrücken, wird im Pfarrheim ein Suppenbüffet angeboten."

Zeit zu überbrücken? Bis der Heiland endlich wieder eingeschlossen werden kann?

Wer sind wir eigentlich?

Die Frage hat Alipius aufgeworfen. Bis Sonntag noch abstimmen. Mitmachen dringend empfohlen. Also, sind wir Blogger eher "Benedikt-Ultras" oder "Chrisamkokser" oder doch eher "Ratzikalisierte Problemchristen"? Auf diesen Blog trifft wohl eher sowas wie Vorschlag 169 zu: "Weihrauchsüchtiger Nerd". Bin auf das Ergebnis gespannt. Danke für die tolle Idee, Alipius.

Freitag, 27. Januar 2012

Rückblick

"Sicut incensum" besteht jetzt nicht nur knapp ein halbes Jahr, der heutige Gedenktag des Hl. Julian gibt mir willkommene Gelegenheit noch einmal auf den Start hier zurück zu blicken. Der Hl. Liborius, Patron von "Sicut incensum", wurde in Paderborn gefeiert und jetzt ist in Le Mans das "Gegenstück": Juliansfest. Im Gedenken an Europas älteste Städtepartnerschaft, den "Liebesbund ewiger Bruderschaft" wiederhole ich noch einmal meinen ersten richtigen Post.


Schrecken des Nationalsozialismus

"Die in den Vormittagsstunden des 22. Juli 1942 begonnene Deportation der Juden aus Warschau nach Treblinka dauerte bis Mitte September. Was die "Umsiedlung" der Juden genannt wurde, war bloß eine Aussiedlung – die Aussiedlung aus Warschau. Sie hatte nur ein Ziel, sie hatte nur einen Zweck: den Tod."
(Marcel Reich-Ranicki im Bundestag)

Donnerstag, 26. Januar 2012

Weltjugendtag in Krakau?

Zum 10. Todestag des Seligen Johannes Paul II. im Jahr 2015 bewirbt sich Krakau um die Ausrichtung des Weltjugendtages. Nach einem Vorstoß seines damaligen Sekretärs und jetzigen Erzbischofs von Krakau, Stanislaw Kardinal Dziwisz, unterstützt die Bewerbung jetzt auch die Stadt Krakau. Eine passende Seite dazu gibt es auch.

Ein schönes Zeichen wie ich finde, auch wenn Polen schon einmal einen WJT ausgerichtet hat. Auch kommt der Termin sehr kurzfristig. Bisher waren es ja häufig drei Jahre zwischen den WJT's, nur für Rio 2013 macht man ja der Fußball-WM wegen eine Ausnahme. Danach direkt noch eine Ausnahme?

Ob es dann wohl in etlichen Jahren auch einen Münchener Weltjugendtag gibt im Gedenken an unseren jetzigen Papst, der die Idee mit großer Freude weitergeführt hat?

Kürschnergate

Was alles mit den modernen Medien so passieren kann. Heute.de und viele andere über "Kürschnergate" - die Mailaffäre des Bundestages, bei der Abgeordnete und Mitarbeiter nahezu im Kindheitswahn Sammel-E-Mails hin und her schreiben. Auslöser war nur eine Mail von Babette an Britta, leider mit dem Adressaten "alle"... Lest selbst, lustig gemacht.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Eine Muh und noch eine Muh

Musste heute herzhaft lachen, als ich über folgenden Post bei Echo Romeo gestoßen bin.

Ursprung ist das bekannte wirtschaftspolitische "Welterklärungsmodell" mit den zwei Kühen. Guckst Du HIER.

Meine persönlichen Favoriten in der Erweiterung sind:
Griechenland:
Du hattest mal zwei Kühe.

Deutschland:
Du hast zwei Kühe. Deine Nachbarn haben keine. Sie fordern, dass du von deinen Kühen 15 an sie abgibst.

Guttenberg:
Du hast zwei Kühe. Du behauptest, die Milch sei von dir.


Eine Erweiterung biete ich auch noch an aus dem Bereich Fußball:
Bayern München:
Du hast zwei Kühe, glaubst es seien Wunderkühe, die so stark sind wie 10 Kühe.

Borussia Dortmund:
Du hast kein Geld für zwei Kühe, kaufst lieber vier Kälber und sie sind so stark wie 15 Kühe.

Musikalisches Schmankerl


Dienstag, 24. Januar 2012

Ja, da wackelt der Dom

SpiegelOnline über ein Forschungsprojekt am Kölner Dom, dass deren Schwingen und Schwanken bei Erdbeben, Stürmen und im Alltag untersucht und dabei zu ganz interessanten Ergebnissen kommt. Sehr lesenswert!

Da fällt mir doch ein Schlager aus der Meenzer Fassenacht zu ein, anderer Kontext, anderer Dom, aber passende Zeile:



Update: Die Kölner Dombaumeisterin hat im domradio die Erkenntnisse noch einmal eingeordnet und - wie Stanislaus zurecht darauf hinweist - die etwas reißerischen Aussagen relativiert.

Zahl des Tages

Der Siebzehnte!!!!

Sonntag, 22. Januar 2012

Stimmung dieses Abends


Liturgie hautnah: 3. Sonntag im Jahreskreis

Samstagabend 17.30 Uhr, kleine moderne Kirche im rechtsrheinischen Köln. Aus den Fürbitten:

"Für die Alten und Kranken, die in dieser vorweihnachtlichen Zeit besonders unter der Einsamkeit leiden.
Für die Kinder, die voller Sehnsucht auf Weihnachten warten."

Noch Fragen??? Den Rest der Liturgie verkneif ich mir hier...

Freitag, 20. Januar 2012

Und es geht schon wieder los

Heute Abend, 20.30 Uhr Borussia-Park Mönchengladbach. Anstoss zur Rückrunde in der Bundesliga, das Unternehmen Titelverteidigung für den BVB geht in die zweite Hälfte. Nach der glänzenden und niemals so zu erwartenden Hinrunde, ist die Ausgangsposition glänzend und vielleicht ist noch eine Überraschung drin, Rang zwei oder drei sollte es aber in jedem Fall werden.

Zur Einstimmung (mit doppeltem Augenzwinkern):


Gedenktag des hl. Märtyrers Sebastian

Zum heutigen Gedanktag ein Bild von Antonello da Messina (aus der Wikipedia) und ein Sebastianslied zu singen auf der Melodie von "Nun danket all und bringet Ehr" (GL 267).


1. Froh singet heut ihr Christen all Sebastian zur Ehr.
Am heutgen Tag wir preisen ihn; sein Beispiel schauen wir.
2. Sebastian ist Zeuge uns, daß Du bist Herr und Gott.
Er hat sich ganz zu Dir bekannt, trotz Leiden, Haß und Not.
3. Voll Hoffnung auf Dein Leben, Herr, gab er sein eign'nes hin.
Er gab sich ganz in Deine Hand. Herr, schenk uns seinen Sinn.
4. Erfüll' uns wie Sebastian mit Mut und auch mit Kraft;
gib Deinen Geist uns immer mehr, der neues Leben schafft.
5. Bereite uns 're Herzen, Herr, für das, was Du uns sagst.
Dir wollen wir geöffnet sein, da Du es mit uns wagst.
6. Der heilige Sebastian ist unser Schutzpatron.
Gemeinde, die dem Herrn vertraut sei seines Lebens Lohn.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Zitat des Tages

"Ich habe mein Leben so geführt, dass ich den hohen moralischen Standards, die neuerdings an öffentliche Ämter durch die Medien angelegt werden, nicht mehr gerecht werde. Demnächst wird der Bundespräsident über das Wasser wandeln müssen und dann wird man ihn fragen, ob er am Ende den Erwerb dieser Fähigkeit sich nicht hat subventionieren lassen. Ein schwieriges Terrain."
(Joschka Fischer auf cicero.de zur Frage einer Rückkehr in die Politik)

Religion als demokratisches Korrektiv

"Entgegen der weit verbreiteten Meinung, gesellschaftliche Modernisierung gehe mit dem Niedergang von Religion einher, wird Religion in Europa auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Das erläuterte der deutsche Historiker Paul Nolte bei einem Vortrag an der Universität Wien zur Frage "Wozu noch Religion in Europa?" Die klassische Säkularisierungsthese greife zu kurz, so Nolte, zu rechnen sei dagegen mit einem Fortbestehen der Religion in Europa. Mehr noch brauche Europa die Religion geradezu, so Nolte, und zwar als "zivilgesellschaftliche Ressource", als "Werte-Ressource" und demokratisches Korrektiv.

Religionsproduktiv wirke etwa eine zunehmende gesellschaftliche Unsicherheit: "Risikogesellschaften generieren einen erhöhten Religionsbedarf als Antwort auf Unsicherheiten", so Nolte. Darüber hinaus sei Religion aber auch eine wichtige "zivilgesellschaftliche Ressource", insofern Religionen - dabei vor allem das Christentum - bis heute "wichtige Triebkräfte für soziale Veränderungen" und damit "Motor der Bürgergesellschaft" seien. Nirgends gebe es etwa eine so hohe Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement wie bei Mitgliedern von Religionsgemeinschaften.


Darüber hinaus habe Religion insgesamt eine wichtige Bedeutung als demokratisches Korrektiv: So konfrontiere Religion "als radikale Infragestellung" die Demokratie mit dem "ganz-Anderen". Einen solcher Standpunkt des "ganz-Anderen" biete die Möglichkeit, Zustände und Entwicklungen zu kritisieren, ohne gleich in den Geruch der Parteipolitik zu geraten, so Nolte.

Auch durch die "verstärkte kulturelle Präsenz" des Islam und die damit einhergehende "Pluralisierung von Religion" in Europa sei das Christentum in positiver Weise gefordert und damit zukunftsfähig: denn der Islam bedeute dem Christentum die Notwendigkeit, "sich aus der Defensive zu wagen, aus der Nische, in der man sich eingerichtet hat". Aber auch der europäischen Öffentlichkeit müsse man eine bleibend hohe "Sensibilität für Religion und Glauben attestieren", so Nolte. Gerade etwa bei den ethisch heiklen Fragen nach Lebensanfang und -ende merke man, dass Politik und Öffentlichkeit nicht ohne Bezug auf religiöse Argumentationsmuster auskämen." (Quelle: kathweb.at)

Mittwoch, 18. Januar 2012

Don Camillo und Lance Armstrong

Trotz Doping und Skandalen übt die Tour de France eine ungeheure Faszination auf immer noch viele, viele Menschen aus. Ich gehöre auch dazu, das kann ich gar nicht abstreiten. Heute gab es die Meldung, dass zum 13. Mal eine Klerikerausgabe stattfindet. In diesem Jahr findet die Ausgabe auf dem Gebiet des Bistums Toulouse statt, dh. im Departement Haute-Garonne. Das Rennen besteht aus einem Zeitfahren und einer Einzeletappe. Offen ist das Rennen, das etwas 30 Teilnehmer jedes Jahr hat, ist offen für Bischöfe, Priester, Diakone, Seminaristen und Ordensleute (auch Frauen).

In Frankreich wird eben immer noch ein großes Aufheben um die Tour de France gemacht und es gibt auch eine Klerikerausgabe. Ich kann mir nicht helfen, irgendwie hab ich eine Assoziation zu Don Camillo:

Heute vor 150 Jahren

Da erkennt der Bischof von Tarbes die Erscheinungen in Lourdes an. Die Gottesmutter-Erscheinungen der kleinen Bernadette Soubirous. Bis auch der Papst "den Fall Soubirous" anerkennt dauert es noch bis 1891. Bis heute aber ist doch die Anziehungskraft ungebrochen. Ich selbst war 2004 auch einmal in Lourdes und bin immer noch begeistert von der Atmosphäre dort und dem tiefen Glauben der Menschen, die zur Grotte pilgern.

Natürlich wird mit der Wallfahrt auch immer mehr Kitsch verbunden und der eigentliche Kern etwas verzehrt, doch in den Liturgien und Feiern im Heiligen Bezirk merkt man noch immer viel von der Glaubenskraft. Die Lichterprozession sind doch mehr als nur tourisitisches Highlight und besonders die Sakramentsprozession am Nachmittag ist nichts für Leute mit "Sonntags-Glauben".

Unser Heiliger Vater weiß um die Bedeutung von Orten wie Lourdes für die Menschen und sagte vor fünf Jahren bei seinem Besuch:
"Lourdes ist einer der Orte, die Gott erwählt hat, um dort einen besonderen Strahl seiner Schönheit leuchten zu lassen; daher rührt die Bedeutung, die hier das Symbol des Lichtes bekommt. Von der vierten Erscheinung an entzündete Bernadette, wenn sie an der Grotte ankam, jeden Morgen eine gesegnete Kerze und hielt sie in der linken Hand, bis die Jungfrau sich zeigte. Sehr bald übergaben verschiedene Personen Bernadette eine Kerze, damit sie diese in der Tiefe der Grotte in die Erde stecke. Sehr bald brachten andere Menschen auch selbst Kerzen an diesen Ort des Lichtes und des Friedens. Die Muttergottes tat selber kund, daß ihr diese berührende Huldigung dieser Tausenden Kerzen gefiel, die seitdem zu ihrer Ehre ununterbrochen den Felsen der Erscheinung erleuchten. Von jenem Tag an glüht vor der Grotte Tag und Nacht, im Sommer wie im Winter, ein brennender Dornbusch, entzündet vom Gebet der Pilger und der Kranken, die ihre Sorgen und Nöte, vor allem aber ihren Glauben und ihre Hoffnung zum Ausdruck bringen.
Da wir als Pilger hier nach Lourdes kommen, wollen wir auf den Spuren Bernadettes in diese außergewöhnliche Nähe zwischen Himmel und Erde eintreten, die sich niemals widersprochen hat und die sich unaufhörlich weiter festigt." 

Dienstag, 17. Januar 2012

Zum Tode von Gustav Leonhardt

Möge dieser große niederländische Organist und Dirigent in Frieden ruhen. Leonhardt, der Johann Sebastian Bach für den allergrößten Komponisten hielt, zum Gedenken eine Aufnahme einer Bach-Einspielung.


Kölner Lebensgefühl

Als Werbung für den Karneval ist dieser tolle Spot entstanden, echtes Kölner Lebensgefühl.


Montag, 16. Januar 2012

In terra pax

Habe vorhin noch einmal durch meinen CD-Fundus gekramt, damit auch noch die Weihnachts-CD bis zum 2.2. dran kommen, die man nicht sooft hört. Dabei ist mir ein ganz besonders schönes Stück aufgefallen von einem modernen englischen Komponisten, Gerald Finzi. "In terra pax - Christmas scene". Kennt das einer von den Lesern? Bin sehr an Eurer Meinung interessiert.


Und mit dieser Musik sage ich auch gute Nacht!

Eucharistische Europameisterschaft

Kath.net berichtet vom Eucharistischen Weltkongress, der im Sommer im irischen Dublin stattfindet. Gleichzeitig ist auch die Fußball-Euro in Polen und der Ukraine. Das hat den Veranstaltern des Kongresses wohl ziemlich Kopfzerbrechen gemacht, zumal sich Irland (überraschend) qualifiziert hat.

Lösung: nach der Messe im Stadion wird auf der Leinwand einfach auch das Fußballspiel übertragen. Wenn man das gut voneinandertrennen kann, finde ich das eine grandiose Idee. Vielleicht "verirrt" sich ja der eine oder andere Fan vorher zum Gottesdienst.


Wörtlich heißt es in dem Artikel: "Der Generalsekretär für die Organisation des Katholikentreffens, Kevin Doran, sagte der Zeitung, es sei «eine schöne Vorstellung, die Messe im Stadion zu feiern und danach das aktuelle Spiel auf dem Bildschirm zu sehen». Erstmals seit 25 Jahren hatte sich Irland für die EM qualifiziert. Während der Kirchenveranstaltung tritt die irische Nationalelf gegen Kroatien und Spanien an. Laut Doran soll der Sport ein generelles Thema des Eucharistischen Weltkongresses sein. Unter anderem werde es einen Workshop zum Thema «Eucharistie und Sport» geben."

Who wants to be a volunteer?

Bei sensuum defectui habe ich gerade dieses Video gefunden und poste es direkt weiter. Wer will Freiwilliger werden beim WJT nächstes Jahr in Rio de Janeiro?


Sonntag, 15. Januar 2012

Liturgie hautnah: 2. Sonntag im Jahreskreis

Der Jahreskreis, die "grüne Zeit" hat begonnen, 2. Sonntag im Jahreskreis. So gibt es heute von mir in der Reihe "Liturgie hautnah" den Liedplan. Hatte heute im Erzbistum Paderborn Dienst.

Eingangslied: GL 270, 1-3
Gloria: GL 476
Antwortgesang: GL 725, 1 mit Psalm 40
Ruf vor dem Evangelium: GL 530,6
Credo: GL 818 (Pb: Den Taufbund wir erneuern)
Gabenbereitung: GL 554, 4+5
Sanctus: GL 434
Agnus Dei: GL 435
Danklied: GL 559
Schluss: GL 554, 6+7

Allen Lesern einen schönen Sonntag!

Freitag, 13. Januar 2012

Dialogprozess rauf und runter

Irgendwie kann ich auch das Thema nicht mehr hören, genau wie Stuttgart 21 und BP Wulff, aber dennoch scheint es ja für die Zukunft der Kirche in Deutschland nicht unbedeutend zu sein. Aber da muss sich noch viel tun, der aktuelle Gremien- und Verbandskatholizismus hier hat ja viel zu sehr mit sich selbst zu tun.

Jetzt hat sich der Bischof von Essen zu Wort gemeldet, bei der Tagung zum 50. Geburtstag des II. Vatikanums. Stanislaus hatte schon drüber berichtet und die KNA zitiert. Ich schließe mich an. Ein sehr beachtenswertes und durchaus wichtiges Statement des Bischofs, finde ich:

"Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck mahnte die Katholiken, im gegenwärtigen Dialogprozess "emotional abzurüsten". Es bestehe die reale Gefahr, dass über Streit Brücken abgebrochen werden und die Einheit zerbreche. Zugleich warnte Overbeck davor, "durch einzelne Retuschen schmucker Fassaden innere Ruinen aufrecht zu erhalten" und sich auf "reine Bestandskonservierung» zu konzentrieren. Andererseits betonte der Ruhrbischof: "Wir brauchen unseren Glauben und unsere Kirche nicht neu zu erfinden. Schließlich stehen wir auf einem Fundament, das von der Verheißung Gottes getragen ist.""

Die unendliche Geschichte

Protest, Sitzblockaden, fehlende Genehmigungen, geforderte Verschiebung... Ja, hört das denn nie auf? Ich dachte, der Volksentscheid sei eindeutig gewesen. Jetzt gibt es wieder Proteste beim Abriss des Südflügels des Bahnhofs in Stuttgart.

Die Polizei geht dabei aber den deeskalierenden Weg und versucht die Demonstranten und deren Smartphones mit Twitter und Facebook zu erreichen. Dort finden sich dann solche Meldungen wie: "Der abgesperrte Raum kann jederzeit durch die beleuchteten Durchgangsstellen verlassen werden."

Donnerstag, 12. Januar 2012

Tränen

...lachen kann man über die 1Live-Comedy "Wulffen" mit Mailbox-Sprüchen zu allen möglichen Themen. Mein persönlicher Favorit ist Nummer 2 - das Telefonat mit Nordkorea.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Ein bisschen Musik


Teil 2 dieses grandiosen Werkes findet sich auch bei Youtube.

Dienstag, 10. Januar 2012

Woelki stellt sich Thadeusz

Kleiner TV-Tipp für heute Abend. Der rbb strahlt um 22.15 Uhr die Sendung "Thadeusz" (Bildquelle: wdr.de) aus, bei der die vollen dreißig Minuten der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki zu Gast ist und sich den mit Sicherheit nicht immer angenehmen Fragen des Talkmasters stellt. Bin schon gespannt, wie er sich schlägt. In der Ankündigung zur Sendung heißt es: 

"Als er im vergangenen Sommer überraschend zum neuen Erzbischof von Berlin berufen wird, kostet ihn die Nachricht ein paar schlaflose Nächte: Rainer Maria Woelki, als Flüchtlingskind in einer katholischen Wohnsiedlung im Köln der Fünfziger Jahre aufgewachsen, wollte ursprünglich nur ein "ganz normaler rheinischer Priester" werden. Die Aussicht, vom frommen Rheinland in den eher ungläubigen Osten zu wechseln, stellte ihn vor besondere Herausforderungen.  
Persönlich allerdings bedeutete der Umzug an die Spree für Woelki die Rückkehr an den Ort einer prägenden Begegnung: Während des Studiums schmuggelte er theologische Literatur zu Kommilitonen in den Osten der Stadt. So bekam er Kontakt zu Kardinal Meisner, der den jungen Theologen nach seinem Wechsel in den Westen Deutschlands unter die Fittiche nahm.

Unter dem als Bischofsmacher bekannten Meisner machte Woelki entgegen eigener Planung schnell Karriere, wurde erst Geheimsekretär des traditionsbewussten Kardinals und schließlich Bischof.

Wie sein Lehrmeister gilt auch Woelki als konservativ, seine Haltung zu kontroversen Themen wie Homosexualität, Zölibat und der Rolle von Frauen im Kirchenamt sorgte in der Hauptstadt für eine zunächst eher skeptische Begrüßung. Schon wenige Wochen nach seiner Ernennung wartete eine erste große Bewährungsprobe auf den frischgebackenen Erzbischof – der Chef kam zu Besuch und lockte Zehntausende ins vollbesetzte Olympiastadion. Rainer Maria Woelki bestand nicht nur diese Prüfung als Gastgeber, sondern zerstreute mit seiner Bereitschaft zum kritischen Dialog auch die größten Befürchtungen.

Bei THADEUSZ erzählt Erzbischof Woelki von den ersten Monaten im neuen Amt, verrät, ob Berlin wirklich eine Stadt der verlorenen Seelen ist. Und bekennt, wie oft er dafür betet, dass der 1. FC Köln mal wieder Deutscher Meister wird."

 

Schon wieder neue Liturgie in St. Peter

Wie jetzt bekannt wurde, wird auch die Feier des Konsistoriums am 18./19. Februar, bei der Erzbischof Woelki und Pater Becker zu Kardinälen erhoben werden, mit einer veränderten Liturgie gefeiert werden. Das war ja schon bei der Christmette so.

Ring, Birett und Titelkirche werden in der gleichen Feier am Samstag verliehen und nicht wie sonst üblich das Birett am Samstag und der Ring bei der Messe am Sonntag. "Ziel der Überarbeitung sei es, jeden Anschein zu vermeiden, die Kardinalserhebung sei ein eigenes Sakrament, schreibt der "Osservatore". Konsistorien seien in der Kirchengeschichte zu keinem Zeitpunkt als liturgischer Akt betrachtet worden."

Guttenberg im Vatikan?

Der englische "Guardian" berichtete am Wochenende über die möglicherweise von Wikipedia kopierten Biographien der neuen Kardinäle. In dem Bericht beziehen sie sich auf Recherchen von Redakteuren, denen gewisse Formulierungen aufgefallen waren, z.B. stand in einigen Biographien, der Kandidat sei katholisch oder in der Biographie des Erzbischofs von Utrecht fand sich: "strong tendency to conservatism, specially regarding abortion and homosexuality, which has made him one of the most talked about religious men in the country".

Vatikan-Pressesprecher Lombardi gab zu, dass für diese ersten inoffiziellen Biographien Wikipedia verwendet wurde. Es lag von an der Hektik. Mittlerweile ist alles korrigiert.

Montag, 9. Januar 2012

Festankündigung 2012

Eine schöne Tradition, in heutigen Zeiten aus praktischen Gründen überflüssig und fast nirgendwo noch gepflegt ist die Festankündigung. Ausgehend vom Weihnachtsfest und dem Hochfest der Erscheinung wird an selbigem feierlich gesungen dem Gottesvolk verkündet, wann Ostern gefeiert wird und damit zusammenhängend Aschermittwoch, Christi Himmelfahrt etc.! Die Ankündigung endet dann mit dem Datum des 1. Advent.

Kennt jemand noch eine Gemeinde, bei der diese Ankündigung üblich ist? Das liturgische Institut Trier gibt ja jedes Jahr die aktuelle Form zum Singen kostenlos heraus. Download gibt es hier.

Weihnachtszeit zu Ende und auch nicht

Hier war ja einige Tage Ruhe, aber manchmal muss auch mal Internet-Auszeit sein. Die Weihnachtszeit ist nun zu Ende und die Liturgie bringt uns wieder die "grüne Zeit." Das ist auch alles gut und richtig.

Meine Krippe bleibt noch bis zum 2. Februar stehen und auch Weihnachtsmusik darf noch laufen bei mir, sonst käme ich eh nicht durch. ;) Und daher heute noch einmal Musik für alle Leser, damit die grüne Zeit nicht ganz so grün wird.


Freitag, 6. Januar 2012

Kardinal Woelki

Kein neuer Weihbischof für Köln, aber neue Kardinäle wurden heute ernannt unter ihnen der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki.

Das ging aber wirklich fix. Vor einem guten halben Jahr noch Weihbischof in Köln, jetzt Erzbischof und ernannter Kardinal.


Heute neuer Weihbischof in Köln?

Wäre ja passend zum Hochfest der Erscheinung des Herrn, einem DER Feiertage im Erzbistum Köln. Mal sehen, ob die Gerüchteküche Recht behält und heute die Ernennung erfolgt. In 90 Minuten wissen wir mehr.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Das weise Auge

des Sportdirektors Michael Zorc. Ach, wie freue ich mich auf den ersten Neuzugang für 2012/2013 und die beste Flügelzange der Bundesliga. Willkommen, Marco Reus (Quelle: sport1.de) in Dortmund. Der BVB wird zur absoluten Top-Adresse für Nachwuchs-Nationalspieler und jetzt gemeinsam mit Götze, der verlängert hat. Ich bin sowas von begeistert. Es wird wieder eine tolle Saison nächstes Jahr, da bin ich sicher!


FDP: schlimmer geht's nimmer

Es wird mit jeder Personalentscheidung schlimmer und schlimmer mit der FDP. Mit der Boygroup trat keine Besserung ein und jetzt nach dem überraschenden Rückzug von Christian Lindner als Generalsekretär sollte noch einmal frischer Wind hereinkommen mit dem neuen General Patrick Döring und was passiert?

Erst die "Fahrerflucht"-Affäre, die (wegen Wulff?) nicht so hochkocht und jetzt ein Interview, in dem er seinen Parteichef Rösler so richtig blamiert. Im "Stern"-Interview sagt er, Rösler sei "kein Kämpfer" und ein "Wegmoderierer".

Einen Preis können wir heute vergeben, für die dämlichsten Politiker. Die FDP legt es wohl drauf an, sich selbst zugrunde zu richten. Ich dachte schon, Wulffs Mailboxgequatsche bei Bild-Chef Diekmann sei an Blödheit nicht zu überbieten, aber die gesammelten FDP-Aktionen sind immer noch unübertroffen.

Dienstag, 3. Januar 2012

Sonntag, 1. Januar 2012

Prosit Neujahr

Allen Lesern wünsche ich ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2012. Und jetzt gleich muss das Jahr standesgemäß auch sportlich eröffnet werden, wenn in Garmisch-Partenkirchen auf der Olympiaschanze die Adler wieder beim Neujahrsspringen fliegen mit durchaus vorsichtigen deutschen Hoffnungen.