Samstag, 31. März 2012

Palmsonntag 2012


Allen Lesern einen schönen Palmsonntag und einen guten Start in die Karwoche 2012!

Donnerstag, 29. März 2012

Palmsonntag in Rom

Am Sonntag starten wir in die Heilige Woche. Mit dem Palmsonntag geht die intensivste Zeit des Jahres los und am allermeisten freue ich persönlich mich schon auf die Mitfeier der großen, sehr besonderen Liturgien.

Ein besonderer Akzent steht schon zu Beginn mit der Feier des Palmsonntags, eine Liturgie, die ich immer gern auch am TV aus Rom verfolge. Es ist doch immer ein eindrucksvolles Bild, wenn die vielen Jugendlichen und die zahlreichen Bischöfe und Kardinäle mit den großen Palmwedeln um den Obelisken stehen und dort das Evangelium vom Einzug nach Jerusalem verkündet wird. Ein weiteres schönes Symbol die Prozession hoch zum Altar vor dem Petersdom unter dem Gesang des "Pueri hebraeorum". Und schließlich die Messe vom Leiden des Herrn, in der die Passion immer von drei Diakonen gesungen wird. Wirklich sehr eindrucksvoll.

Das Messbuch für die Feier ist jetzt schon auf den Seiten des Vatikan veröffentlicht worden und hier kann man es ansehen.

Fidel Grün

Achtung Satire! Jetzt hört man, Fidel Castro soll zum Ende seines Lebens zum Glauben gefunden haben. Aber das es so schnell geht...



Mittwoch, 28. März 2012

Ein weiteres Stück TV-Geschichte geht zu Ende

Die "Harald-Schmidt-Show" wird eingestellt. Nach "Kreativpause" und dem Wechsel danach zur ARD war seine große Zeit leider schon vorbei. Der neue Versuch jetzt bei Sat.1 ist leider nicht mehr so gut angekommen, die Kreativität nicht mehr in dem Maße zurückgekommen. Leider ist Harald Schmidt nicht mehr so spritzig wie früher und kaschiert diese Defizite mit erhöhter Schärfe, hab ich so das Gefühl. Jetzt das beinahe unvermeidliche, die Show wird eingestellt.

Ich war immer ein Fan von Harald Schmidt, hab aber auch in den letzten Monaten kaum noch reingeschaut, irgendwie überwog die Langeweile gegenüber einem neuen frischen Programm. "TV Total" und Stefan Raab haben ihm im "Late-Night-Talk" irgendwie den Rang abgelaufen, auch wenn das auch nicht immer schaubar ist.

Schade finde ich es trotzdem. Ich hoffe, Harald Schmidt ist in neuer Rolle schon bald wieder irgendwo zu sehen.

Dienstag, 27. März 2012

Obama und die Tücken der Technik

Es geht durch viele Medien, dass bei einem vertraulichen Gespräch zwischen Obama und Medwedew am Rande des Atomsicherheitsgipfels in Seoul ein Mikrofon versehentlich gelaufen ist. Und das enthüllte einiges, oder wie kann man das deuten, was unter anderem die Frankfurter Allgemeine dokumentiert?

"„Das ist meine letzte Wahl“, sagte Obama zu Medwedjew - und fügte dann hinzu: „Nach meiner Wahl werde ich flexibler sein.“ Einer Aufnahme des Fernsehsenders ABC zufolge antwortete Medwedjew: „Ich verstehe. Ich werde diese Information an Wladimir (Putin) weitergeben.“"

Mit den Waffen des Friedens

"Liebe Brüder und Schwestern, ich weiß, mit wieviel Anstrengung, Mut und Verzicht ihr tagtäglich dafür arbeitet, damit unter den konkreten Umständen eures Landes und in diesem Augenblick der Geschichte die Kirche immer mehr ihr wahres Gesicht als Ort zeigt, an dem sich Gott den Menschen nähert und ihnen begegnet. (...)
Es ist der Mühe wert, liebe Brüder und Schwestern, das ganze Leben Christus zu widmen, jeden Tag in der Freundschaft zu ihm zu wachsen und sich gerufen zu fühlen, die Schönheit und Güte seines Lebens allen Menschen, unseren Brüdern, zu verkünden. Ich ermutige euch bei eurer Aufgabe, das Wort Gottes in der Welt auszustreuen und allen die wahre Speise des Leibes Christi anzubieten.
Ostern ist schon nahe, laßt uns entschlossen, ohne Furcht und ohne Hemmungen Jesus auf seinem Weg ans Kreuz folgen. Nehmen wir mit Geduld und Glauben manche Feindseligkeit oder Anfechtung in der Überzeugung hin, daß er durch seine Auferstehung die Macht des Bösen, das alles verdunkelt, vernichtete und eine neue Welt, die Welt Gottes, des Lichts, der Wahrheit und der Freude anbrechen ließ. Der Herr wird nicht aufhören, die Hochherzigkeit eures Einsatzes mit reichen Früchten zu segnen. (...)
Liebe Brüder und Schwestern, vor dem Blick der Barmherzigen Jungfrau von El Cobre möchte ich euch dazu aufrufen, eurem Glauben neue Kraft zu geben, damit ihr aus Christus und für Christus leben und mit den Waffen des Friedens, der Vergebung und des Verständnisses für den Aufbau einer offenen und erneuerten Gesellschaft, einer besseren, menschenwürdigeren Gesellschaft kämpfen könnt, die die Güte Gottes stärker widerspiegelt. Amen."

 (Benedikt XVI. in seiner Predigt in Santiago de Cuba)

Montag, 26. März 2012

Was geht im deutschen Wähler vor?

Da ziehen im Saarland die Piraten in den Landtag ein, erreichen beinahe sensationelle 7,4 % und was hört man dann in den Umfragen? Nur 7 % der Piratenwähler haben sich wegen des Piraten-Parteiprogramms für die neue Partei entschieden, 85 % wegen Kritik an anderen Parteien, also reine Protestwahl. Gewonnen haben sie vor allem durch Akquise von Nichtwählern. 28 % der Menschen, die Piraten gewählt haben, waren vorher Nichtwähler.

Dabei hat die Piratenpartei kein richtiges Parteiprogramm und das was man lesen kann ist politisch leider auch eher hanebüchen. Ich sehe auch eine Gefahr für eine weitere Verrohung der Sitten, insbesondere gegenüber den Kirchen.

Hier das Extrakt von deren Seiten:
"Freiheit und Vielfalt der kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Einstellungen kennzeichnen die modernen Gesellschaften. Diese Freiheiten zu garantieren, ist Verpflichtung für das Staatswesen. Dabei verstehen wir Piraten unter Religionsfreiheit nicht nur die Freiheit zur Ausübung einer Religion, sondern auch die Freiheit von religiöser Bevormundung. Wir erkennen und achten die Bedeutung, die individuell gelebte Religiosität für den einzelnen Menschen erlangen kann.
Trotz der von Verfassungs wegen garantierten Religionsfreiheit ist das Staatswesen der Bundesrepublik nicht frei von religiöser (und weltlicher) Privilegierung der traditionellen christlichen Kirchen. Hier gibt es einen Widerspruch, der durch Immigration und religiöse Differenzierung in der Gesellschaft zu größeren Verwerfungen führen kann.
Die weltanschauliche Neutralität des Staates herzustellen, ist daher eine für die gedeihliche Entwicklung des Gemeinwesens notwendige Voraussetzung. Ein säkularer Staat erfordert die strikte Trennung von religiösen und staatlichen Belangen; finanzielle und strukturelle Privilegien einzelner Glaubensgemeinschaften, etwa im Rahmen finanzieller Alimentierung, bei der Übertragung von Aufgaben in staatlichen Institutionen und beim Betrieb von sozialen Einrichtungen, sind höchst fragwürdig und daher abzubauen. Im Sinne der Datensparsamkeit ist die Erfassung der Religionszugehörigkeit durch staatliche Stellen aufzuheben, ein staatlicher Einzug von Kirchenbeiträgen kann nicht gerechtfertigt werden."

Noch Fragen?

Im deutschen Wähler (immer wieder schön von DEM Wähler zu sprechen) muss irgendwas komisches vorgehen.

Sonntag, 25. März 2012

Die Passionszeit beginnt


Musik zum Passionssonntag aus dem genial komponierten und für mich bedeutendsten geistlichen Werk aller Zeiten!

Mögen die Spiele beginnen!

Freitag darf ich selbst dabei sein zum Viertelfinaltag, heute ging es aber erstmal mit den ersten Gruppenspielen los! Die weltbesten Tischtennis-Spieler suchen bei der Mannschafts-WM in Dortmund ihre Besten und die Deutschen - zumindest bei den Männern - sind Medaillenkandidat. Die Goldmedaille hängt aber wohl zu hoch leider. Sehr schnell und umfangreich wird man übrigens hier informiert.

Zur Einstimmung auf absoluten Weltklassesport hier mal ein paar spektakuläre Eindrücke:



Samstag, 24. März 2012

Ich seh es schon vor mir

Nachdem nun unser Papst einen Stock zur Unterstützung beim Laufen benutzt, seh ich die Schlagzeilen in gewissen Medien schon vor mir. "Kirche geht am Stock" oder "Der verstockte Papst".


Gute Reise, Heiliger Vater!

Freitag, 23. März 2012

Neuer Präsident der COMECE


Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx.

Gewählt, vereidigt, angetreten

Die ersten Debatten kochen ja schon wieder hoch, aber nun lassen wir ihn erst einmal anfangen im höchsten deutschen Staatsamt. Gottes Segen für hoffentlich fünf Jahre, Joachim Gauck. In seiner Antrittsrede waren ja schon einige sehr bedenkenswerte Passagen drin.


Donnerstag, 22. März 2012

Musik zur guten Nacht

Und damit verabschiede ich mich in selbige!

Mittwoch, 21. März 2012

Neue pastorale Räume

Am Wochenende wurde in meiner Heimatgemeinde, die zum Erzbistum Paderborn gehört, der sogenannte "pastorale Raum" gestartet. In den nächsten Jahren werden die Gemeiden unseres bisherigen Pastoralverbunds zu einer Großpfarrei zusammengelegt. Das dürfte ein nicht allzu leichter Prozess sein, auch wenn er wohl vermutlich unvermeidlich ist.

Sehr befremdlich fand ich nur, dass der Pfarrer bei der Übergabe des sogenannten "Starterpakets", ein dicker Aktenordner mit pastoralen und organisatorischen Hilfen (das musste auch dringend im Gottesdienst geschehen), den Ordner wie ein Evangeliar in die Lüfte reckte und stolz der Gemeinde präsentierte. Das ist doch wirklich ein falsches Zeichen. Ist das die frohe Botschaft für die nächsten Jahre?

Bei der Gelegenheit frage ich mich übrigens, wie es gelingen kann, mich selbst in den Prozess einzubringen. Ist das nun auch die Chance zu einem neuen Start in meinem nicht gerade perfekten Verhältnis zu der Gemeinde? Oder der Anfang vom endgültigen Ende? Welche Möglichkeiten gibt es sich einzubringen und den Prozess auf vernünftigem Wege nach vorn zu bringen? Ist das überhaupt sinnvoll oder setzen sich am Ende eh nur diejenigen durch, die sonst auch "groß die Klappe aufmachen" und sich mit ihren "Events" präsentieren?

Fragen über Fragen. Wenn einer Antworten auf diese und viele weitere hier noch gar nicht geäußerte Fragen weiß, her damit. Ich bin dankbar, weil selbst sehr ratlos. Auf jeden Fall beschleicht mich das Gefühl, den Kontakt zu meiner Heimatgemeinde und damit ein großes Stück Heimat zu verlieren, immer mehr.

Homestory vom Kardinal

Ein kleines Youtube-Fundstück. Interessant ist nur der erste Teil des Videos. Im zweiten Teil hat der Ersteller des Filmchens einfach die Ernennung Woelkis zum Kardinal vom Vatikanischen TV drangeschnitten. Im ersten Teil ist ein Beitrag des rbb bei Kardinal Woelki zu Hause. Eine Homestory von einem deutschen Erzbischof ist sehr selten. Hat es das überhaupt schon einmal gegeben? Erzbischof Woelki jedenfalls zeigt sich sehr offen und symphatisch.


Welttag der Poesie

Zum heutigen Welttag der Poesie einige Einblicke vom großen Heinz Erhardt. Immer wieder köstlich. Das erste mal als kleiner Rückgriff auf das Spiel gestern Abend.



Dienstag, 20. März 2012

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Knapp aber hochverdient. Endlich wieder ein Pokalfinale für meinen BVB. Nach der unglücklichen Pokalfinal-Niederlage vor ein paar Jahren gegen Bayern gibt es ja in diesem Jahr eventuell eine Revanche oder ein Borussen-Duell. Ich freu mich drauf. Und wer weiß, vielleicht ist ja sogar das Double drin.

Neues vom Paderborner Domorganisten

Wie mir ein anonymer Kommentator mitgeteilt hat, gibt es neues von Gereon Krahforst. So wie es aussieht, wird er wohl in den Vereinigten Staaten seine Karriere fortsetzen. Eine Paderborner Umzugsfirma wirbt mit einem Kundenbericht von ihm.

Unterdessen hat es auch auf der Seite der Dommusik eine Veränderung gegeben. Dort, wo es bisher immer nur sehr kurz und kryptisch um die Vertretung geht, ist nun ein Foto und eine Kurzbiographie des Übergangs-Domorganisten (vielleicht bleibt er es ja auch!?) Sebastian Freitag.

Montag, 19. März 2012

Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria

Zum heutigen Hochfest einmal keine Musik, sondern die "Litanei vom heiligen Josef":

V/A Herr, erbarme dich unser.
V/A Christus, erbarme dich unser.
V/A Herr, erbarme dich unser.

V Christus, höre uns.
A Christus, erhöre uns.

V Gott Vater im Himmel, A erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott, Heiliger Geist
Heiliger dreifaltiger Gott

Heilige Maria, A bitte für uns.
Heiliger Josef
Du erlauchter Sproß Davids
Du Licht der Patriarchen
Du Bräutigam der Gottesmutter
Du keuscher Beschützer der allerseligsten Jungfrau
Du Nährvater des Sohnes Gottes
Du sorgsamer Beschirmer Christi
Du Haupt der Heiligen Familie
Du gerechter Josef
Du keuscher Josef
Du weiser Josef
Du starkmütiger Josef
Du gehorsamer Josef
Du getreuer Josef
Du Spiegel der Geduld
Du Freund der Armut
Du Vorbild der Arbeiter
Du Zierde des häuslichen Lebens
Du Beschützer der Jungfrauen
Du Stütze der Familien
Du Trost der Bedrängten
Du Hoffnung der Kranken
Du Patron der Sterbenden
Du Schrecken der bösen Geister
Du Schutzherr der heiligen Kirche

V Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
A verschone uns, o Herr.
V Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
A erhöre uns, o Herr.
V Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
A erbarme dich unser.



V Er hat ihn bestellt zum Herrn seines Hauses
A und zum Verwalter seines Besitzes.

V Lasset uns beten. Gott, du hast in deiner wunderbaren Vorsehung den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten Mutter erkoren. Wir bitten dich, laß uns im Himmel den zum Anwalt haben, den wir auf Erden als unseren Beschützer verehren, der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
A Amen.



Allen Namenstagskindern alles Gute! Einen besonderen Gruß an den Papst. Alles Gute, Heiliger Vater!


Sonntag, 18. März 2012

Laetare


Allen Lesern einen schönen Freudensonntag! Bergfest bis Ostern!

Freitag, 16. März 2012

Fröhlich, geduldig, beharrlich

Am fünften Fastensonntag wird der bisherige Kölner Generalvikar Dr. Dominikus Schwaderlapp zum Weihbischof geweiht und bereits heute aus seinem Amt in der Verwaltung verabschiedet. Sein Nachfolger, Prälat Dr. Stefan Heße, wird heute in der gleichen Feier als neuer Generalvikar eingeführt.

Schon jetzt hat das Erzbistum Köln das Wappen des neuen Weihbischofs veröffentlich. Es besteht aus zwei Teilen, links das Wappen des Erzbistums Köln, rechts das seiner Heimatstadt Ransbach-Baumbach. Und sein Wappen- und Leitspruch ist "Gaudentes patientes instantes" - "Fröhlich, geduldig, beharrlich".

Dem neuen Generalvikar und dem neuen Weihbischof Gottes Segen für ihre Aufgaben.



Mittwoch, 14. März 2012

Vor 75 Jahren und immer noch aktuell?

"Mit brennender Sorge und steigendem Befremden beobachten Wir seit geraumer Zeit den Leidensweg der Kirche, die wachsende Bedrängnis der ihr in Gesinnung und Tat treubleibenden Bekenner und Bekennerinnen inmitten des Landes und des Volkes, dem St. Bonifatius einst die Licht- und Frohbotschaft von Christus und dem Reiche Gottes gebracht hat" 

Papst Pius XI. in der berühmten Enzyklika "Mit brennender Sorge", die er heute vor 75 Jahren unterzeichnet hat. Mir kam gerade die Idee, inwieweit dieser Text auch heute noch aktuell ist. Klar muss man abstahieren, heute ist Deutschland nicht von den Nationalsozialisten bedroht und gegenüber den Menschen damals geht es uns heute fantastisch. Aber ich frage mich, ob man nicht im Vatikan heute auch mit brennender Sorge auf die Kirche hier schaut. Man denke sich einmal den nationalsozialistischen Hintergrund weg und versetzte sich in Zeiten von Dialogprozess, Missbrauchsskandal, Kirchenfeindlichkeit, innerkirchliche Angst vor zuviel Romtreue...

"Mit brennender Sorge und steigendem Befremden beobachten Wir seit geraumer Zeit den Leidensweg der Kirche, die wachsende Bedrängnis der ihr in Gesinnung und Tat treubleibenden Bekenner und Bekennerinnen inmitten des Landes und des Volkes, dem St. Bonifatius einst die Licht- und Frohbotschaft von Christus und dem Reiche Gottes gebracht hat" 

Dienstag, 13. März 2012

Mir ist ganz schlecht

... wenn ich lese vom Tod des ersten Bundesliga-Torschützen, Timo Konietzka. Er selbst hat gewählt, sein irdisches Leben zu beenden. Nach der Diagnose, dass er unheilbar an Krebs erkrankt war, hat er mit Hilfe einer Sterbehilfeorganisation seinem Leben ein Ende gesetzt.

Die Bild-Zeitung beschreibt die letzten Tage sehr genau und bringt auch die von ihm selbst verfasste Todesanzeige. Da wird mir richtig schlecht. Ich kann das nicht begreifen, wie man sich zu so einem Schritt durchringen kann und bin der Meinung, es ist gut, dass in Deutschland die aktive Sterbehilfe verboten ist. Wie muss es nur seinen Angehörigen gehen?

Dennoch möge er in Frieden ruhen. Ihm zum Gedenken noch einmal ein Beitrag über das Tor, dass ihn berühmt gemacht hatte. Am ersten Spieltag der neu gegründeten Bundesliga im Jahr 1963 erzielt er nach einer Minute für Dortmund das 1:0 in Bremen.


Montag, 12. März 2012

Liturgie hautnah: 3. Fastensonntag in St. Vith

Meinen Besuch im ostbelgischen St. Vith, um die Schönberger Passionsspiele (meine Eindrücke davon schildere ich später mal mit mehr Ruhe) zu sehen, habe ich auch mit dem Besuch der großen Pfarrkirche St. Vitus, auch die "Eifeler Kathedrale" genannt verknüpft. Bilder dieses in jeglicher Hinsicht (positiv wie negativ) beeindruckenden Kirche habe ich noch auf dem Handy und ich hoffe, ich bringe sie davon auch noch runter und hier hoch.

Die Abendmesse in der gut besuchten Kirche, ich schätze etwas mehr als die Hälfte der rund 700 Plätze waren belegt, war eine "typische" Vorabendmesse in einer Gemeinde und an sich auch nicht sonderlich auffällig. Der Zelebrant vermag in aller Ruhe zu zelebrieren und in eben dieser Ruhe aber eine sehr ansprechende und gute Predigt zu halten. Im deutschsprachigen Teil Ostbelgiens wird aus dem Gotteslob gesungen und die Gemeinde hat davon kräftig Gebrauch gemacht.

Etwas ist mir allerdings doch negativ aufgestoßen und das muss ich hier noch festhalten. Der sehr großzügige Altarraum hat ganz unten zwei große Aussparungen für die Ambonen, eines für die Lesungen, eines für das Evangelium Heute wird nur noch die linke Seite gebraucht für die Lesung und die andere Seite steht leer und wird zum Teil als Schriftenstand genutzt. Stattdessen gibt es ein neues Lesepult in der Nähe des Altars, dass der Priester für die Gebete etc. benutzt. Das an sich sah schon nicht so toll aus, dazu steht vor dem Hauptaltar noch ein kleinerer Altar für die Werktagsmessen und zu allem Überfluss noch ein Fastentuch und eine Fastenaktionsstellwand. Also viel unnnützes Zeug im Chorraum.

Nach der ersten und einzigen Lesung (es folgte der Antwortpsalm) reichte der Lektor den Messdienern das Lektionar, die zu viert unten vor den Altarstufen sitzen und dann mit dem Buch sich vor der untersten Stufe aufstellen, nach dem Psalm gemeinsam nach oben treten, das Buch dem Priester reichen und der von seinem "Lesepult" das Evangelium verkündet. Sehr merkwürdige Prozedur.

Ich hoffe, dass es mit den Bildern bald was wird, dann kann man sich das auch besser vorstellen.

Der Vatikan und die Musik

Die Musik scheint im Vatikan einen immer größeren Stellenwert zu bekommen. Jüngstes Beispiel das römisch-anglikanische Projekt zu Peter und Paul. Und jetzt gibt es noch eine Neuigkeit diesbezüglich. Zum ersten Mal richtet der Vatikan einen Kompositionswettbewerb auf. Ergebnis soll eine Komposition sein für das vom Papst ausgerufene "Jahr des Glaubens".

Ziel soll eine "zeitgenössische Komposition geistlicher Musik" sein - ich setze einmal voraus und hoffe, dass es nicht zu so etwas verkommt wie diese Katholikentags-Mottolieder-Kompositionswettbewerbe. Und entstehen soll eine Vertonung des Glaubensbekenntnisses. Immerhin 5000 Euro gibt es als Preisgeld.

Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt und hoffe das der Wettbewerb zum Vorbild wird für künftige Mottoliederfindungen in Deutschland.

Sonntag, 11. März 2012

Nockherberg 2012

Achja, das alljährliche "Politiker-Derblecken" bei Paulaner auf dem Münchner Nockherberg. Immer eine große Gaudi. Seit dem letzten Jahr hält die traditionelle "Fastenpredigt" die Kabarettistin Luise Kinseher in der Rolle der "Bavaria". Wieder eine gute Rede, wenn es auch ein paar Längen gab zwischendurch.

Und jetzt gibt es auch das Video online.


Heute vor einem / drei Jahren

Bsonderes Gedenken an die Opfer dieser zwei Katastrophen.



Kölner Stadtdechant gestorben

Möge Prälat Johannes Bastgen in Frieden ruhen!


Samstag, 10. März 2012

Donnerstag, 8. März 2012

Weltfrauentag

Ein Kollege hat mir dieses Video vorhin vorgeschlagen. Es ist politisch heute absolut unkorrekt, aber so waren eben vor etlichen Jahren die Zeiten...


Mittwoch, 7. März 2012

Jetzt auch der Vatikan

Die Seite des Vatikan ist schon seit Stunden nicht zu erreichen. Hatte mich schon gewundert. Und jetzt gibt es die Auflösung. Hacker von "Anonymous" haben die Seite lahm gelegt. Im Blog von "Anonymous Italia"  steht, man habe die Internetseite "in Entgegnung auf die Lehren, die Liturgien und die absurden und anachronistischen Vorschriften" attackiert, die die katholische Kirche "zu Gewinnzwecken" in der Welt verbreite.

Musikalische Ökumene

Dem Papst scheint die Ökumene mit den Anglikanern sehr am Herzen zu liegen. Erst die freundliche Zusammenkunft bei seinem Besuch in Großbritannien 2010, jetzt kommt der Erzbischof von Canterbury, Williams, zu einem "Gegenbesuch" nach Rom und der Papst feiert mit ihm eine ökumenische Vesper. Bei der Gelegenheit gibt es jetzt auch noch ein übergreifendes musikalisches Projekt. Ausgangspunkt war wohl auch der Besuch in Großbritannien. Benedikt XVI. selbst habe sich ein gemeinsames Singen gewünscht. Er wollte, dass bei dem Zusammenwirken der Chöre sowohl der christliche Bezug als auch der Austausch der liturgischen und kulturellen Traditionen zum Ausdruck komme.

Die "Cappella Musicale Pontificia", der Chor der Sixtinischen Kapelle, der ja bei den Papstmessen immer singt, will gemeinsam mit dem "Choir of Westminster Abbey" singen. Das ist durchaus ungewöhnlich und damit etwas sehr Besonderes. Zum ersten Mal in etwa 500 Jahren Geschichte singt der päpstliche Knabenchor gemeinsam mit einem anderen Chor und das ist jetzt ein anglikanischer. Geplant ist das gemeinsame Singen in Vesper und Pontifikalamt zum Hochfest Petrus und Paulus.

Dazu kommt es wohl noch zu Konzerten. Im Mai singt der vatikanische Knabenchor in Westminster Abbey und der englische Chor plant wohl weitere Auftritte in Santa Maria Maggiore und in Montecassino.

Ich hoffe mal, dass dann Ende Juni dieses außergewöhnliche ökumenische Projekt auch Einzug in die Medien findet. Ein paar akustische Impressionen der beiden Chöre:



Eins vor dem Ei, zwei nach dem Ei

Heute wäre er 110 geworden, der große Heinz Rühmann. Hier in seiner Rolle als "Pauker". Vorzüglich!


Romneysche Fehlleistung

Sehr reich ist er, der wohl knappe Sieger des republikanischen "Super Tuesday". Und beim Versuch ein medienwirksames Bild seiner Familie zu machen, in dem Frau und Kinder mit den Namensbuchstaben auf dem T-Shirt sich aufstellten, da ist ihm ein kleiner Buchstabierfehler unterlaufen. Oder eine sehr denkwürdige "Freudsche Fehlleistung"...


Dienstag, 6. März 2012

Schon wieder eine Extrawurst für Wulff?

Der Zapfenstreich für den Bundespräsidenten ist ja reichlich umstritten, mindestens ebenso wie Ehrensold, Büro und Chaffeur. Auch ein deutliches Zeichen, wenn alle noch lebenden Alt-Bundespräsidenten dem Zapfenstreich am Donnerstag fernbleiben wollen.

Jetzt hat man die Lieder für den "Wunschteil" des Zapfenstreichs festgelegt. Und was findet man da. Wieder eine Extrawurst? Es ist ein Titel mehr als üblich. Warum habe ich nicht herausfinden können. Und die Titelauswahl ist sehr vielsagend. Wie heute.de berichtet steht "Ebony and Ivory" nicht auf der Liste, was man für den "Integrationspräsidenten" erwartet hatte, die vier Titel der Serenade haben es aber in sich.

1. "Alexandermarsch" (Andreas Leonhardt)

2. "Over the rainbow" (Harold Arlen)

3. ein bisschen NGL für den Altbundespräsidenten: "Da berühren sich Himmel und Erde" (Christoph Lehmann)


4. "Ode an die Freude" (aus Beethovens Neunter)

Wie soll man das nun verstehen? Wulff erst aus dem Amt marschiert, jetzt schon über dem Regenbogen, da zwischen ein bisschen Frieden für alle und wir haben uns alle lieb und dann noch die große Freude über den Ehrensold?

Auch wenn ich lange Wulff sehr gemocht habe und auch dachte, er kommt durch die Affäre durch, selbst das scheint ein Geschmäckle zu bekommen jetzt.

Bin schon gespannt wie der NGL-Klassiker dann vom Musikkorps der Bundeswehr klingt.

Montag, 5. März 2012

Wulff und die Kirche

In der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau findet sich heute ein Artikel von Joachim Frank mit der Überschrift: "Der Katholik Christian Wulff: Sündenfall oder Erlösung im Amt" - ein armseliger Versuch von der Amtsführung eines gescheitereten Präsidenten Rückschlüsse auf die Lage der katholischen Kirche zu schließen. Ich frage mich, was die Missbrauchsfälle mit den Vorwürfen gegen Wulff zu tun haben.

Zitat aus dem Artikel:
"Trotzdem erweist sich die Debatte über die Wulff-Nachfolge als Indikator für die Krise des deutschen Katholizismus. Es ist nämlich alles andere als ein Zufall, dass – mit Ausnahme Lammerts – nicht ein Kandidat gehandelt wurde, mit dem sich explizit eine katholische Sozialisation verbindet. Vielmehr spiegeln sich darin eine Selbstmarginalisierung der Kirche als gesellschaftlicher Player sowie die Verdunstung ihrer Milieus, die in den 1960er- und 1970er-Jahren noch fruchtbare Reservoirs für politische Karrieren gewesen waren."

Ein schauderhafter Artikel.

Update: Stanislaus hat auch schon darauf aufmerksam gemacht und verweist noch auf eine zweite Passage, die noch mehr Kopfschütteln hervorruft: "Doch setzte spätestens mit der Verurteilung der politischen Theologie in Lateinamerika durch den Vatikan auch in Deutschland eine Rückwärtsbewegung ein. Die katholischen Verbände, speziell die Jugendorganisationen, galten vielen Bischöfen als zu politisch, zu unkirchlich, zu wenig spirituell. Der Versuch, sie auf fromme Linie zu bringen, hat zu einer verengten binnenkirchlichen Orientierung geführt."
Stanislaus fragt zu Recht: "Aha, das katholische Verbandswesen ist also auf dem Rückzug, weil der Vatikan sagt, wir sollen mehr beten. Und wenn sich jemand in der Politik engagiert, der zufällig katholisch ist und ihm die Politik am Herzen liegt, dann läßt er sich also vom Vatikan sagen, daß er deshalb nicht in die Politik gehen soll, oder wie?"

Sonntag, 4. März 2012

Muss dieses Blog verschwinden?

Hab in der Tageszeitung jetzt eine Meldung gelesen, die nach Internetrecherche wohl schon einige Wochen alt ist. Bereits Ende des Jahres berichteten etliche Medien über folgendes, dass die Existenz dieses Blogs bedroht: Weihrauch wird knapp.

Bei Welt Online steht: "Niederländische Forscher von der Universität Wageningen schlagen Alarm: Die Zahl von Weihrauchbäumen könnte in den nächsten 15 Jahren in Äthiopien so sehr zurückgehen, dass sich die Produktion des duftenden Harzes halbiert. Im "Journal of Applied Ecology" sagen die Ökologen um Frans Bongers vorher, dass die Zahl der Bäume in den nächsten 50 Jahren sogar um 90 Prozent zurückgehen könnte. Dafür gebe es mehrere Ursachen: Feuer, Überweidung sowie die Attacke eines schädlichen Käfers, der seine Eier unter die Rinde legt. Die Vorhersage basiert auf einer Feldstudie, die nach Angaben der Wissenschaftler die erste war, die den Zustand der Bäume umfassend untersuchte."

Weihrauch soll so teuer wie Gold werden. Dass es wertvoll ist, weiß ich ja, was wäre die Liturgie ohne Weihrauch? Aber so wertvoller Weihrauch führt wohl eher zu noch weniger Weihrauch in der Liturgie.

Reminiscere


Wer wird deutscher Meister?

Ich kann mir nicht helfen, es riecht doch sehr nach einer Vorentscheidung im Meisterkampf. Heja BVB!!!


Donnerstag, 1. März 2012

Heute vor einem Jahr


Noch ist Ruh

... in Ruhpolding. Aber ab heute 15.30 Uhr schaut die Sportwelt in das kleine bayerische Städtchen, wenn die Biathlon-Weltmeisterschaft startet mit dem ersten Wettkampf. Die Eröffnungsfeier gestern Abend war ja schon sehr stimmungsvoll. Bin gespannt, wie die Tage in Ruhpolding werden. Insgesamt elf spannende Wettbewerbe stehen bevor, mit auch mindestens genauso vielen Medaillenchancen für die deutsche Mannschaft.