Donnerstag, 31. Mai 2012

Erfrischend

Eine herrliche Werbung, wenn auch schon was älter. Damit kann der Juni kommen...

Pfingstmusik


Unterstützung für den Papst

Das kann er sicher gerade am Besten gebrauchen. Die Affären im Vatikan erfordern viel Kraft von ihm. Da ist dieser musikalische Wunsch doch vermutlich doch der Wichtigste.


Volkssport in Baden

Hab ich gestern gehört. Muss ich direkt mal hier hinterlassen.


Mittwoch, 30. Mai 2012

Jetzt redet der Papst


„Die Ereignisse, die in diesen Tagen die Kurie und meine Mitarbeiter betreffend passiert sind, haben mein Herz mit Traurigkeit erfüllt. Es hat sich aber nie die feste Gewissheit getrübt, dass - trotz der Schwäche des Menschen, der Schwierigkeiten und der Proben - der Herr der vom heiligen Geist geführten Kirche seine Hilfe niemals fehlen lassen wird, um sie auf ihrem Weg zu unterstützen.
[...]  Nichtsdestoweniger haben sich Behauptungen multipliziert, die durch einige Kommunikationsmittel aufgebauscht wurden und die völlig unbegründet waren; sie gingen weit über die Fakten hinaus. Sie haben ein Bild des Heiligen Stuhles wiedergegeben, das nicht der Realität entspricht. Ich möchte deswegen mein Vertrauen und meine Ermutigung gegenüber meinen engsten Mitarbeitern erneuern und gegenüber allen, die mir täglich mit Treue, Opferbereitschaft und in Stille helfen, mein Amt zu erfüllen.“
(Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz heute, zitiert bei Radio Vatikan)

Mal wieder ein Mottolied

In Mailand beginnt das Weltfamilientreffen 2012, dass ja ein nicht ganz aber ähnlich Großereignis wie der Weltjugendtag ist, aber eine vielfach geringere Medienaufmerksamkeit hat.

Hier gibt es das offizielle Mottolied, die "Hymne des Weltfamilientreffens". Im offiziellen Text dazu heißt es: "Das 7. Familienwelttreffen hat eine offizielle Hymne. Sie heisst: deine Familie dankt Dir. Diese liturgische Hymne ist von Maestro Don Claudio Burgio, dem Dirigenten der Musikalischen Kapelle des Mailänder Doms, komponiert worden.Die Hymne ist vom Chor Cara Beltà und vom Orchester der Akademie Musica Sacra aufgenommen worden, Dirigent Maestro Diego Montrone. Die Hymne wird die Tage des Events begleiten, vom Pastoral-Theologischen Kongress bis zur HeiligenMesse am Sonntag dem 3. Juni, die von Papst Benedikt XVI zelebriert wird; ausserdem wird sie, a 4 voci,  von allen Chören gesungen, die an der „Feier der Zeugnisse“  und an der Messe teilnehmen werden.Der Text der Hymne - überprüft und genehmigt vom Mailänder Erzbischof , Kardinal Angelo Scola und von Kardinal Ennio Antonelli, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Familie – feiert die Dreifaltigkeit, auch am Feiertag der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der gerade auf den nächsten 3. Juni fällt. Das Bild der Dreifaltigkeit ist Abbild der Familie, die als Subjekt der Gemeinschaft und als Beziehung zwischen Vater und Sohn verstanden wird."

Mal reinhören!



Hier noch die deutsche Übersetzung:
"1. Wir bitten dich, Gott, Vater der Menschen, für jede Familie, die gegründet wird. Und wir bewundern die wahre Schönheit in unseren Vätern und Müttern. R.

R.    ALLE FAMILIEN DANKEN DIR HERZLICH FÜR ALLE GABEN, DIE DU IHR GIBST. ARBEIT UND FEIER,FREUDE UND MÜHE, DU UNSER LEBEN UND UNSER HERR.

2.Wir beten zu dir, Herr Jesus Christus. Du bist Freudenquelle für die Menschheit. Wir bitten dich um gerechte Arbeit und tägliches Brot für die Familien. R.

3. Wir bitten dich, Geist, Heiliger Tröster, die ewige Kirche führe immerdar.
Lob und Preis sei dir: Du unser Frieden, Feier des Lebens, große Freude. R.

4. Wir glauben an dich, gnädige Hilfe. Du stützt uns beständig in den Prüfungen.Wir bitten dich um Kraft und Vergebung. Du bist der Trost für deine Kinder. R.

5. Wir beten zu dir: Bald komme dein Reich. Die treuen Familien warten schon auf dich. Wir hoffen auf dich, Sohn, den wir lieben, Heiland und Retter, unser Ostern. R."
  

Was meint Ihr? Ich finde, es ist schon etwas anderes als "unsere" deutschen Mottolieder. Das gefällt mir irgendwie besser.

Was ist wichtiger?

Zwar ist der Pfingstsonntag schon drei Tage her, aber ich will noch meine Impressionen los werden. Da hatte ich für das Hochamt um 10 Uhr alles musikalisch vorbereitet und dann bitte von allem nur die Kurzfassung. Warum? Der Zelebrant wollte schnell weg, eine Stunde später um 11 Uhr feierte sein Mitbruder Priesterjubiläum in der Nachbarkirche. Da frag ich mich doch, was ist eigentlich wichtiger, dass die Gemeinde Pfingsten feiern kann oder das der Herr Zelebrant als 12. Konzelebrant auch noch um 11 Uhr mitfeiert.
Kurzer Vergleich zwischen Plan und tatsächlicher Durchführung:

Eingang: GL 241, 1-7 -> GL 248, 1+2
Kyrie: GL 246
Gloria: GL 457, 1-3
Zwischengesang: GL 253, 1
Sequenz: GL 244 -> gestrichen genauso wie Lesung Nr. 2
Halleluja: GL 530, 7
Credo: Fest soll mein Taufbund
Gabenbereitung: GL 245
Sanctus: GL 434
Agnus Dei: GL 435
Dank: GL 249, 1-4 -> GL 249, 1+2
Te Deum: GL 257, 1+5+7 -> gestrichen
Schluss: GL 576, 1-4 -> GL 576, 3+4

Alles in allem ging es noch mit den Kürzungen, aber unnötig war es trotzdem. Übrigens pünktlich gekommen ist er trotzdem nicht. Nicht zuletzt wegen immer noch ausreichend langer Predigt, hat es dann doch 55 Minuten gedauert.

Dienstag, 29. Mai 2012

Sonntag, 27. Mai 2012

Gesegnete Pfingsten

Glückwunsch Loreen, Danke Anke!


Da hat die Richtige gewonnen! Sie ist jemand, der sich auch für die Menschenrechte in Aserbaidschan eingesetzt hat und auch mitdemonstriert hat, wie man hört. Beeindruckend auch der Auftritt von Anke Engelke: "It is good to be able to vote, and it is good to have a choice. Good luck, Azerbaijan. Europe is watching you!"

Freitag, 25. Mai 2012

Gewohnheiten in der Liturgie

Vor kurzem hatte ich ja schon die Frage nach dem liturgischen Wissen aufgeworfen. Heute beschäftigt mich eine andere Frage. Ausgelöst durch die jährlichen Debatten um die Pfingstsequenz, ist mir wieder eins bewusst geworden: für die Liturgiefeier ist es irgendwie mitentscheidend, wie man in der Jugend geprägt wurde und wie man persönlich empfindet.

Katholiken sind ja traditionsbewusste Gewohnheitstiere, ich zähle mich trotz noch jungen Alters dazu. Irgendwie gehören diese Gewohnheiten ganz entscheidend dazu, ob man eine Liturgie nun "würdig", "schön" oder wie auch immer empfindet. Bestes Beispiel dafür sind immer wieder die Diskussionen um den Termin der Osternacht. Jemand, der von Kindesbeinen an morgens um 5 gegangen ist, tut sich schwer auf einmal abends um 21 Uhr zu gehen und andersherum. Vom Gefühl her stimmt dann was nicht. Und so geht das mit vielen Dingen.

Genauso geht es mit Dingen, die man aus Gewohnheit in der Liturgie so macht, und da komme ich jetzt auf die Sequenz(en). Klar kommt die Sequenz von "sequi" (folgen), und ich weiß auch, dass sie entstanden ist aus dem Jubilus des Halleluja vor dem Evangelium. Diese wunderbare Ausdeutung des "a" während die Prozession zum Ambo zieht, hatte die Sequenzen erst möglich gemacht. Als feierliches Ende des Halleluja-Rufes - als Verkündung der Osterbotschaft im "Victimae paschali laudes" oder im Anrufen und Flehen um den Geist im "Veni sancte spiritus" - direkt vor dem Evangelium hat es auch eine tolle theologische Bedeutung.

Wer aber - so wie ich - die Sequenz nur vor dem Halleluja kennt (so wird sie ja auch an den Kathedralen in der Regel gesungen), der findet auch daran gefallen und stolpert im ersten Moment über eine Verschiebung hinter das Halleluja. Auch für die Stellung zwischen 2. Lesung und Halleluja-Ruf kann man, wenn auch nicht von der Wortbedeutung, eine Berechtigung finden. Als Bedenken der Pfingstbotschaft, ein Moment der Ruhe und Meditation, bevor dann es dann feierlich mit festlichem Vorspiel zum Halleluja und dem Evangelium kommt. Noch dazu, weil heutzutage auf Prozessen vor dem Evangelium ja kaum noch Wert gelegt wird. Und es zu einer Unruhe kommt, weil Priester oder Diakon schon zu Beginn der Sequenz, sänge man sie nach dem Halleluja, am Ambo "warten" (statt mitbeten und -singen) würden.

Will sagen, natürlich gehört die Sequenz dahinter, aber wer an davor gewöhnt ist, dem fällt es schwer. Überhaupt sind Gewohnheiten und persönlichen Empfindungen, so scheint mir, nicht unbedeutend für den Eindruck von Liturgie.

Er trifft meinen Nerv

Natürlich muss ich ehrlich sein. Noch zu seiner Zeit als Kölner Weihbischof war ich nicht sehr begeistert von ihm. Aber - das muss ich eingestehen - das war ein vorschnelles Urteil, ich wusste zu wenig von ihm. Und noch etwas kommt hinzu: in der Hauptstadt wirkt er wie befreit und verwandelt. Ja, ich bin irgendwie ein Fan von Erzbischof Woelki geworden. Er trifft genau meinen Nerv und ich halte ihn für einen hervorragenden Oberhirten, der es auch versteht, medial zu überzeugen - auch in der Hauptstadtpresselandschaft.

Wie oft denke ich bei Talkshows zu Kirchenthemen: da müsste jetzt ein überzeugender Vertreter sitzen und nicht schon wieder Matussek? Kardinal Woelki wäre sicher ein guter Kandidat. In einem Interview mit Radio Vatikan (beworben auf dem Blog von Pater Hagenkord), auf das Klemens von Benedicte Deus aufmerksam gemacht hat, beweist er wieder, wie er seine Rolle als Hirte, als den Menschen naher Seelsorger versteht. Und sein Status als Berlins Don Camillo mit dem Fahrrad scheint zumindest im Wedding schon Kult zu sein.

Kleine Kostprobe:
"Sie genießen es also, im Wedding zu leben und Rainer Maria Woelki sein zu können? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das keine Taktik.
Genau. Das ist so und ich kann natürlich im Wedding nicht einfach so leben, denn die Menschen wissen schon genau, wer ich bin und ich werde angesprochen, vom Bäcker angefangen über die Frau, die die Currywurstbude betreibt und Leute, die davor stehen.Auf der anderen Seite bin ich einer von ihnen. Und das ist etwas ganz Wichtiges und ganz gutes, dass sie spüren, dass ich auch so ein wenig vom dem Normalleben weiß, das Menschen heute zu leben habe."

Ich wünschte, einige weitere Bischöfe würden sich ein Beispiel nehmen...

Donnerstag, 24. Mai 2012

Am Frühstückstisch unfehlbar

Ich kann nur empfehlen, mal das Interview mit Franz Mazny bei domradio.de zu lesen. Mazny ist Gründungsmitglied der Gruppe "Christen in der Piratenpartei". Endlich nimmt sich diese neue politische Kraft auch mal zumindest oberflächlich dem Thema an. Und was sagt der Herr Mazny?

Nicht viel, vor allem kaum Substantielles - das was man von Piraten erwarten kann!?!?! Wir lernen, dass die "Christen in der Piratenpartei" keine Arbeitsgruppe sind, sich erstmal für nichts einsetzen, sondern sich eher also lose Gruppe "christlicher Nerds" verstehen. Aha. Warum also die Gruppe?

Zwischendurch scheinen mal ein paar zumindest reflektierte Aussagen zum Beispiel zur Kirchensteuer durch, die nicht zu 100 % nur dagegen und völlig ohne Hintergrundwissen sind. Immerhin, aber auch mehr als "nicht völlig deppert" kann man da nicht drunter schreiben.

Mein persönliches Highligt schließlich dann die letzte Antwort auf die Frage, worum es den "Christen in der Piratenpartei geht". Zitat: "Jetzt direkt einsetzen, erst einmal noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, bei der katholischen Kirche herrscht ja viel Unwissenheit. Was ist jetzt Dogmatik, ist der Papst schon unfehlbar, wenn er morgens aus dem Bett steigt und diese vielen, vielen Kleinigkeiten… Da braucht es eben "Experten", die auch sagen können, nein, der Papst ist natürlich nicht am Frühstückstisch schon unfehlbar, sondern nur bei ganz bestimmten Punkten."

Und wieder muss ich Bodo Hauser und Ulrich Kienzle zitieren: Noch Fragen?

Pfingsten im Kölner Dom

Muss mal wieder meckern. Da wird doch im Wortgottesdienst eine Abkürzung genommen an Pfingsten. Nachdem was Stanislaus über die 12-Uhr-Messe im Dom schrieb, gibt es jetzt auch einen kleinen Schnelldurchlauf im Pontifikalamt um 10 Uhr. Die Sequenz zwischen den Lesungen ist doch sinnentstellend.

Naja, der Kardinal wird ja auch immer älter. Schade ist es trotzdem!

Mittwoch, 23. Mai 2012

Die Regierung und die Linke

Inspiriert durch dieses Interview, dessen Quintessenz ja mehr oder weniger ist, dass die Linken mit ihren Themen überhaupt nicht mehr ankommen derzeit, stelle ich mir folgende Fragen: konnte man sich vor Monaten vorstellen, dass die Linke unter einer schwarz-gelben Regierung mit ihren Themen nicht durchkommt? Woher kommt das? Ist die Politik so gut, die da in Berlin gemacht wird, dass die Protest-Opposition nicht zündet? Oder ist die Linke nur zu schwach? Hat die SPD das Feld links der CDU wieder im Griff? Oder ist die Regierungspolitik mittlerweile auch von schwarz-gelb schon sehr links? Oder alles zusammen? Fragen über Fragen.

(Un-)tätig (un-)wirksam?

Peter von Echo Romeo und der Herr Alipius haben sich schon dem Thema "actuosa participatio" gewidmet und ich kann mich der Meinung nur anschließen.

Die "tätige Teilnahme" wird ja gern immer wieder benutzt, um allerlei Aktionen im Gottesdienst rechtzufertigen und vor allem möglichst viele Leute in die Gottesdienste miteinzubeziehen, dass was Alipius das "tätige Gerassel" in der "vollgerümpelten und vollbeschäftigten Messe" nennt (grandiose Formulierung!). Deshalb schlagen die Beiden vor, den Begriff auf "wirksame Teilnahme" auszudehnen, was die Bedeutung der "aktiven Teilnahme" wohl noch viel besser charakterisiert. Ich zitiere noch mal Alipius: "Denn "getan" wird auch heute noch in nicht wenigen Heiligen Messen oft viel zu viel. Ob diese Messen aber auch "wirken", sprich: ob alle, die an diesen Messen "teilnehmen" auch kapieren, was da eigentlich geschieht, wer die Hauptperson ist und was diese Hauptperson uns schenken will, da bin ich mir nicht so sicher."

Ich will noch ein anderes Beispiel bringen, was mich jedes Mal aufregt. Wie oft wird laut gemeckert, dass man selbst ja durch Chorgesang um das "endlich im II. Vat. Konzil erkämpfte Recht" auf aktive Teilnahme gebracht wird. Und was passiert dann? Kaum singt der Chor das "Gloria", manchmal schon beim "Kyrie" (noch schlimmer find ichs allerdings beim "Sanctus") und alles setzt sich nieder - oft bei der Geistlichkeit angefangen. Und dann wird der Chorgesang wohl tatsächlich mehr zum Konzert als das überhaupt die Möglichkeit einer wirklich dann auch "wirksamen" tätigen Teilnahme besteht. Da müssten sich manche Priester auch mal an die eigene Nase fassen und überlegen, welches Signal sie da aussenden. Natürlich sagt es noch nichts über die Wirksamkeit der Liturgie aus, wenn man beim Chor-Gloria steht, aber hinsetzen und dem Konzert lauschen, führt sicher nicht dazu.

Evangelisches Weiheamt

Auf einem Streifzug durch die Blogoezese bin ich bei einem Artikel bei "page not found" hängengeblieben, der sich mit einer Katholikentagsnachlese auseinandersetzt und eine Entschuldigung von ZdK- und damit auch Katholikentags-Boss Alois Glück für sein unreflektiertes Statement zu den "alten Mesen" fordert.

Mindestens genauso bedenkenswert finde ich aber das, was er zur noch viel undifferenzierteren Aussage des ev. Landesbischofs Fischer sagt. Der hat ganz an den katholischen Mainstream angepasst sich doch tatsächlich beschwert, wie unbiblisch es ist, den Frauen den Zugang zu den Weiheämtern zu verweigern. Passender Kommentar beim Blogoezesanen: "Stellt Euch mal vor, mein Erzbischof würde anlässlich des evangelischen Kirchentags 2013 in Hamburg mit besorgter Miene beklagen, wieviel Unrecht dadurch entsteht, dass protestantischen Gläubigen durch ihre Kirche der Weg zum Priesteramt verbaut wird?
Die Springflut an Entsetzten, die danach durch Hamburg schwappen würde, könnte selbst der Altbundeskanzler Schmidt nicht in den Griff bekommen, denke ich."



Der Morgen ist gerettet! Danke!

Dienstag, 22. Mai 2012

Komm, komm!


Montag, 21. Mai 2012

Woelki-Aussage wird doch rezipiert

Ich zitiere aus einem Kath.net-Artikel, in dem es um die Reaktionen des Erzbistums Berlin auf Presseberichte rund um die Woelki-Aussage zur Homosexualität geht. Zum Beispiel "Der Tagesspiegel" hatte es doch aufgegriffen.


"Pressesprecher Stefan Förner erklärte, dass Medienberichte diese Aussagen stark gerafft haben. Es sei dem Kardinal ein Anliegen, dass Homosexuelle "nicht diskriminiert" werden.

Der Pressesprecher erklärte dann wörtlich gegenüber KATH.NET: "Kardinal Woelki hat dauerhafte homosexuelle Beziehungen, wo zwei Menschen bereit sind, ein Leben lang füreinander Verantwortung zu übernehmen, in Relation gesetzt zu heterosexuellen Beziehungen, die ja auch nicht in jedem Fall ‚in der katholischen Ordnung‘ sind (unverheiratet, unverbindlich, etc.). Ein Vergleich mit der sakramentalen Ehe zwischen Mann und Frau war gar nicht sein Thema".


Förner verwies dann auch auf den Katechismus (KKK 2358), wo bekanntlich stehe, dass eine "nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen" "homosexuelle Tendenzen" haben: "Also dass man nicht so tun kann, als gebe es das nicht, und dass ihnen mit Achtung zu begegnen sei, man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen".


Pressesprecher Förner erklärte abschließend gegenüber KATH.NET: „Die sakramentale Ehe zwischen Mann und Frau behält ihre besondere Rolle. Anlass für eine Irritation kann ich nicht erkennen.“"

Kommentierte Hochzeit

Am Wochenende fiel mir ein Liederheft für eine Trauung in die Hände. Eine Trauung, die mit zahlreichen Popsongs und einem Text über die Liebe als Lesung bestach. Besonders amüsant und zugleich irgendwie entlarvend fand ich, dass alle Popsongs noch mit kleinen Kommentaren versehen waren. Hier die besten drei:

3. Zum Einzug: Guns'n'Roses: "November Rain" (XY's Teenie Traum wird wahr)
2. Nach der Trauung: Unheilig: "Unter deiner Flagge" (Unser Aufbruch ins Ehe-Leben)
1. (mein persönlicher Favorit mit Abstand) Zum Auszug: Herbert Grönemeyer: "Demo" (Schwung- und swingvoll mit uns hinaus zur Party)

Noch Fragen?

Sonntag, 20. Mai 2012

Liturgie hautnah: pro multis und Händewaschen

Hatte heute in einer Kirche Orgeldienst, in der ich bis dato nicht war und will mal ein paar Eindrücke schildern. Liedplan - vom Pfarrer vorgegeben - leider sehr einfallslos. GL 229 zum Gloria und Zwischengesang, Ordinarium sonst in 1-3 Zeilen jeweils, aber okay.

Gepredigt hat er über Reform und was alles nötig ist. ("Vielleicht brauchen wir ein neues Reformkonzil.") Und darüber, ob nicht Ökumene ganz einfach möglich ist. ("Hier gute Protestanten, da gut Katholiken, da gute Orthodoxe und wir machen Einheit in der Vielfalt.")

Im (natürlich) 2. Hochgebet, Ohren auf: "das für euch und für VIELE vergossen wird". Oh lala. Da packt aber einer an.

Sehr "interessant" fand ich, dass sich zum Vater Unser gleich drei Kommunionhelfer im Chorraum einfanden (erklärt sich, weil der Pfarrer an einem gebrochenen Fuß leidet), die dann gemeinsam zum Embolismus nach Kniebeuge den Gang in die Sakristei antraten und zum Agnus (mit wohl frisch gewaschenen Händen) wieder herauskamen. Das hab ich so auch noch nicht gesehen.

Bisschen ärgerlich - das zum Schluss - war dann, dass nach dem Schlußlied der Pfarrer und die Messdiener quasi den Startschuss zum Kirche verlassen gegeben haben, in dem sie auf den ersten Ton des Nachspiels gewartet haben (schöner Blick nach oben zur Orgel) und dann hinaus sind. Aber das sind Organistenprobleme...

Freitag, 18. Mai 2012

Aufbruch auf vatikanisch

Leo von Ad Deum hat es schon gepostet, das Grußwort des Papstes zum Katholikentag. Beeindruckend, wie es der Papst schafft, den Aufbruch biblisch herzuleiten und für den Glauben auszulegen. Er umschifft das Motto nicht, sondern geht es offensiv an. Wie dankbar können wir für diesen Papst sein! Ich frage mich nur, wie viele der Teilnehmer es (aufmerksam) verfolgt haben. Da steckt eine Menge an Chancen für den Aufbruch in der Kirche drin. Exemplarisch sicher die beiden letzten Abschnitte, die Benedikt an die Jugend richtet und dann das Jahr des Glaubens (ist das überhaupt ein Thema in Mannheim und in Deutschland?) mit einbezieht.

"Ein besonderes Wort möchte ich den Jugendlichen und jungen Erwachsenen widmen. Vielen von euch durfte ich im vergangenen Jahr beim Weltjugendtag in Madrid und einige Wochen später bei der Vigilfeier in Freiburg begegnen. Wer wie ihr sein Leben noch vor sich hat, ist immer wieder gefordert, Entscheidungen zu treffen und auch bei Enttäuschungen wieder aufzustehen und kraftvoll Zukunft zu gestalten. Habt den Mut, euch an Jesus Christus zu orientieren! Stärkt euch gegenseitig im Glauben! Steht in eurem Freundeskreis, in Schule und Beruf für die Botschaft des Evangeliums ein! Wie Christus die Kirche liebt (vgl. Eph 5,25), wollen auch wir die Kirche lieben. Ja, identifiziert euch mit der Kirche, weil sich Christus mit der Kirche identifiziert, weil sich Christus mit uns identifiziert! Schöpft aus dem Leben und aus der Wahrheit, die uns Christus in der Kirche schenkt! Wir alle wollen diesen Schatz der Liebe Gottes den Menschen in unserem Land bringen. Auf sein Wort hin wollen wir aufbrechen (vgl. Lk 5,5) und so Gottes Aufbruch zu uns Menschen erwidern.

Der 98. Katholikentag bildet gewissermaßen einen Auftakt zum Jahr des Glaubens, das wir in Kürze anlässlich des fünfzigsten Jahrestages der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils beginnen werden. So mögen diese Tage zu einem Glaubensfest werden und mithelfen, den Glauben der Kirche in seiner Schönheit und Frische wiederzuentdecken, ihn sich aufs Neue und immer tiefer anzueignen wie auch in eine neue Zeit hinein zu verkünden. Mit diesem Wunsch lege ich den Verlauf des Katholikentages in Gottes Hände und erteile euch allen von Herzen den Apostolischen Segen."


Hier übrigens in voller Länge!

Ein intelligenter Mann

Der neue Berliner Erzbischof und Kardinal ist erneut einen Schritt auf Homosexuelle zugegangen. Schon mehrfach hatte er sich ja die Lehre nicht verlassend aber dennoch gemäßigt und nicht verletzend geäußert. Das Statement jetzt auf dem Katholikentag ist aber ein weiterer Schritt auf die Homosexuellen zu. Das muss doch einfach auch mal in den Medien vermeldet werden.

Ich bin immer mehr beeindruckt von Erzbischof Woelki, wie er es schafft, ohne sich "anzupassen", ohne einfach nur ein Mainstream-Hinterherplapperer zu sein, wichtige neue Impulse und Akzente zu setzen und sich politisch auch geschickt darzustellen. Respekt! Vielleicht ist das ja ein Weg in die Zukunft!

Musik zum Hochfest

Beschwingt, leicht, zum Himmel hebend. Perfekte Himmelfahrtsmusik.


92 wäre er heute geworden

Seliger Johannes Paul II. - bitte für uns!


Donnerstag, 17. Mai 2012

Dienstag, 15. Mai 2012

Dialog und Bloggen mit Glück

Gestern gab es vor dem Katholikentag im Deutschlandfunk ein langes Gespräch mit ZdK-Präsident Glück. Neben allen erwartbaren Themen wie Zölibat, Rolle der Frau und die wiederverheirateten Geschiedenen, nicht zu vergessen die Ökumene, haben mich zwei Abschnitte aufhorchen lassen.

Zum Dialogprozess:
"Gierth:
Sie haben den Dialogprozess angesprochen, den die katholische Bischöfe dann zusammen auch mit dem Zentralkomitee angestoßen haben. Manchen geht dieser Dialogprozess ja nicht schnell genug beziehungsweise sie beobachten, dass er bereits wieder stagniert. Den Ruf nach einer geschwisterlichen Kirche und dem Diakonat der Frau durch das ZdK etwa hat die Bischofskonferenz kürzlich harsch zurückgewiesen. Haben Sie sich so eine Diskussion ohne Denkverbote vorgestellt?
Glück:
Es ist ja auch eine Diskussion ohne Denkverbote. Hier hat sich schon viel verändert, auch im Austausch miteinander. Und es gibt ja nicht so quasi einen ganz einfachen Verlauf der Linie, hier Laien, dort die Bischöfe. Er gibt innerhalb der Bischöfe und der Priester eine starke Differenzierung und das gilt natürlich auch für die Laien. Ich verstehe diese Ungeduld völlig, ich habe sie ja auch in mir selbst, weil ich die dringenden Entwicklungen sehe.
Der Dialogprozess ist eine enorme Chance des Miteinanders, eine enorme Chance in der Bandbreite unserer Kirche und wo wir innerkirchlich auch zum Teil immer mehr Polarisierungen haben, gerade mit dem Katholikentag auf einem solchen Forum die Dinge miteinander zu beraten."


Und dann zum Umgang der verschiedenen Laien untereinander im Internet. Das ist doch eine Spitze gegen die Blogger oder?

"Gierth: Bei diesen Themen, die Sie ansprechen, hat man den Eindruck, dass sich Reformer und Bewahrer innerhalb der katholischen Kirche so misstrauisch wie selten zuvor gegenüber stehen. Man überzieht sich mit Anwürfen, mit Unterstellungen, vor allem auch im Internet. Man spricht sich gegenseitig ab, katholisch zu sein. Woran liegt es, dass es ausgerechnet derzeit zu solchen Eruptionen kommt?
Glück: Ja, weil der Veränderungsdruck da ist, weil sichtbar wird, dass ein "Weiter so" nicht mehr geht. Wobei ich insofern ein Stück Einspruch anmelden würde: Diese Ausgrenzungstendenzen kommen von uns oder von der Gruppe, die als Reformer bezeichnet werden, überhaupt nicht. Sie kommen nur von einer Seite. Und da wird dann anderen, insbesondere im Netz, zum Teil auch in einem Stil, wie ich ihn selbst in der Politik nie erlebt habe, mit Unterstellungen gearbeitet, wird die Kirchlichkeit, das Katholisch-Sein abgesprochen etc. Und das ist ein Stück Alarmzeichen. Wir haben in unserer Kirche einen erheblichen Verbesserungsbedarf, was Gesprächskultur betrifft. Jedenfalls in bestimmten Teilen unserer Kirche."

Montag, 14. Mai 2012

Priester-(und)-Blogs

Nach einer leidenschaftlichen Predigt für lebendigere Gottesdienste, einer zweiminütigen Einführung ins Vater Unser ("Wir müssen was Fetziges singen, weil der BVB ja gewonnen hat und wir auch so toll feiern können wie die Fans. Herr Diakon, wie geht unser ältester Fangesang?" "Borussia.." "Nein, natürlich das Vater Unser") und der Krönung mit dem private Wort zwischen Schlussgebet und Segen (eine kleine Geschichte, die in der Zeitung stand und "die ich Ihnen nicht vorenthalten will"), kam mir eine Idee.

Wegen diesem Gelaber ohne Ende, dauerte die Messe nämlich trotz nur einer Lesung und vier Kurz-Fürbitten  fast eine Stunde - das "übliche" Problem. Also zu meiner Idee: Wie wäre es, wenn alle diese Priester, die so sehr Redebedarf haben und in der Zeitung was finden und so weiter und so fort, einfach ein Blog schreiben würden? Mit Sonntagsgedanken, mit leidenschaftlichen Plädoyers, mit Texten, die Fußballspiele und Gottesdienste verbinden und mit was auch immer?

Das hätte viele Vorteile. 1. Die Liturgie wäre ein bisschen weniger verunstaltet. 2. Es besteht die leise Hoffnung, dass man sich mehr aufs Wesentliche konzentriert, Zeit wäre ja noch dafür. 3. Alle, die "einfach Gottesdienst" feiern können, werden nicht ständig zugelabert. Und 4. man könnte über die Blogoezese nicht mehr als konservative Kampfkatholikentruppe ab"kanzeln".

Wie wäre es damit?

Wermutstropfen für die SPD

Bei allem Jubel der Roten in NRW über die sichere Mehrheit, da war wohl die Auflösung des Landtags doch ein kluger Schachzug, müssen Frau Kraft und Co. auch einen Wermutstropfen ver"kraft"en. Sie brauchen einen neuen Fraktionschef. Der bisherige Norbert Römer ist nicht mehr im Landtag. Im Wahlkreis deutlich Eckhard Uhlenberg unterlegen, reichte es wegen vieler weiterer SPD-Wahlkreissiege nicht über die Landesliste.

Alles Gute zum Weihetag

Der in der Blogoezese und weit darüber hinaus bekannte und beliebte Blogger Alipius feiert heute seinen 1. Weihetag. Von dieser Stelle aus alle guten Segenswünsche!

Sonntag, 13. Mai 2012

Jubel, Double...

Wenn ich einen Hut hätte, würde ich ihn ziehen. So freu ich mich einfach. Grandios!


Freitag, 11. Mai 2012

Musikalische Katholikentagsfinessen

Beim Surfen durch die Seiten des nun direkt vor der Tür stehenden Katholikentags in Mannheim, bin ich auf den Seiten des "Hauptgottesdienstes" gelandet. Und bin da erneut über den Geist der Veranstaltung Entlarvendes gestolpert.

Zunächst einmal klingt die Ankündigung ja völlig in Ordnung und nach möglicherweise ganz guter Musik: "Er wird musikalisch begleitet vom Bläserensemble des Nationaltheaters Mannheim, der Capella Crucis Rastatt, dem Jungen Chor Heilig Geist (Mannheim), dem MannheimJazzQuartett und dem Motettenchor Mannheim. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen der Mannheimer Kirchenmusikdirektorin Brigitte Fröhlich." 

Dann aber gehts los. Man erfährt, dass es jüngst für diesen Gottesdienst eine eigens komponierte Messe gibt mit Gemeindekehrversen. Soweit, so gut. Positives Bemühen ist festgestellt. Eigentlich eine ganz schöne Idee, eine Chormesse mit Gemeindekehrversen zu verbinden. Aber nun das. Es ist eine "Missa PRO NOBIS". Also, wenn ich nicht eh schon auf Katholikentagsseiten surfte, hätte ich sofort an Katholikentag denken müssen. Typische Selbstbezogenheit oder seh ich das zu eng?

Und die Krönung dann. Es gibt - erneut eigens für den Gottesdienst am 20. Mai komponiert - das sogenannte "Mutmachlied: Leben ist Aufbruch" nach einem Text offenbar von Thomas Gabriel aus dem Jahr 2008. Hervorhebungen, der wohl eindeutig gemeinten Passagen durch mich. Wenn das doch nur ehrlich gemeint wäre. Aber offenes Herz, Aufgeben der Festung, den Anderen schätzen, das ist doch wieder 70er Jahre Holzahmmerrhetorik und klar gegen die "Institution Kirche".

"Es ist Zeit vom Schlafe aufzustehn, den Tag mit klarem Blick zu sehen
mit offenem Herzen und wachsamen Sinnen bestrebt den verborgenen Schatz zu gewinnen.
Leben ist Aufbruch in Gottes Zeit. Er hält uns Tage und Stunden bereit.
Glaubt an die Zukunft, die er uns verheißt.
Leben ist Aufbruch mit heiligem Geist.
Es ist Zeit die Festung aufzugeben und alle Sperren wegzuheben,
die Sehnsucht der Menschen nach Gott zu verstehen
und mit ihnen Wege ins Weite zu gehen.
Leben ist Aufbruch ins neue Land. Jesus, er reicht uns als Bruder die Hand.
Hört seine Stimme und folgt seinem Stern.
Leben ist Aufbruch mit Christus dem Herrn.
Es ist Zeit den Mantel aufzuteilen, mit Worten liebevoll zu heilen,
die Würde, den Reichtum des andern zu schätzen
und Schritte von Geben und Nehmen zu setzen.
Leben ist Aufbruch in Gottes Reich, jetzt schon ganz nah und noch ferne zugleich.
Traut seinem Wort, das Versöhnung uns schafft.
Leben ist Umbruch mit göttlicher Kraft."

Noten und Höreindruck gibts hier. Wer darauf Lust hat...

Entlarvende Ankündigung

Muss man dazu noch viele Worte verlieren, außer dass ich sich um die einzige Sonntagabendmesse (bei 11 Kirchen) der Stadt an diesem 7. Sonntag der Osterzeit handelt?

"Zum Thema "Jedes LOS gewinnt" hat die Jugendkirche einen schönen Gottesdienst vorbereitet, der sich diesmal ganz um das Lebensglück dreht.
Musikalisch wird die Messe wie immer von der gemeinsamen Jugendprojektband des Pastoralverbunds gestaltet.
Anschließend findet noch eine kleine Begegnung im Turmraum statt.
Wir laden alle PV-, Dekanatsmitglieder, Gäste und Interessierte herzlich zum Mitfeiern und Miterleben dieser weiteren Jugendmesse im PV ein."

Nein, danke! 

Donnerstag, 10. Mai 2012

Vorbildlich, vorbildlich!

Weil ja am Sonntag nicht nur die große Meister-(und Pokal?)feier in Dortmund ist, sondern auch die Landtagswahl ansteht, kann das der Wahlbeteiligung nicht gut tun. Allein 300.000 Menschne sind zur Party in Dortmund erwartet.
Vorbildlich der Spot von Kapitän Sebastian Kehl mit zwei Mitspielern. 10 wertvoll investierte Sekunden.


Faszinierendes Friedenszeichen

Mit all den schwierigen Nachrichten im Rücken, die seit Tagen wieder aus Griechenland kommen, jetzt mal eine voller Hoffnung, ein großes Zeichen des Friedens. In diesen Minuten wird nach altem Brauch die olympische Fackel in Griechenland entzündet (Archivbild), bevor sie dann bei den Sommerspielen in London anzeigen wird, dass "die Jugend der Welt" in der Stadt ist, um ihre Wettkämpfe auszutragen.
Diesmal gibt es, was ich sehr schade finde, aber was irgendwie auch verständlich ist keinen weltumspannenden Fackellauf, dennoch bin ich nach wie vor fasziniert von der olympischen Idee und den olympischen Bräuchen.

Möge es friedliche und schöne Spiele geben und wirklich für die Zeit weltweit olympischer Frieden sein.

PS: Das hier ist mein 500. Post!

Mittwoch, 9. Mai 2012

Die Torte

Hab ich heute gelernt, dass man den großen Klassiker der Mariengesänge auch so nennen kann. Prof. Seifen in Himmerod mit einer romantischen Begleitung.


Fettnapf-Horsti

Ausgerechnet der "Horsti" aus Bayern ist also der erste Facebook-Party-Politiker. Das kommt in etwa so überraschend, als wenn die Piraten auf einmal politische Positionen hätten.

So ein richtig krachender Erfolg war die Party dann ja wohl auch nicht. Da tragen auch sicher nicht Aussagen bei, wie SpOn sie dokumentiert:
"Vom Internet schwärmt er auch, 'das ist ein Segen für die junge Generation'. Früher habe er Lexika gekauft, heute lese er die Welt im Web. Ideen für Postings auf Facebook habe er, 'wenn ich im Auto durch Deutschland fahre'. Zwar lasse er die technische Komponente, das Eintippen und Absenden, einen Mitarbeiter erledigen. Aber wahrscheinlich wirkt dieses Geständnis glaubwürdiger, als würde er sich krampfhaft als Netzprofi gerieren." 
Klar, irgendwie glaubwürdig und entwaffnend dieses Eingeständnis, aber ein Satz wie Internet als Segen für die junge Generation hinzustellen, dass ist wieder einmal so ein typischer Seehofer. Eher peinlich für einen, der sich mit der Party doch selbst so hinstellen will als moderner Ministerpräsident.


Peinlich und ein absoluter Fettnapf Volltreffer finde ich dann aber  die Begebenheit mit den Piraten auf der Party. Wieder SpOn:

"'Ich habe jetzt auch einen Mitgliedsausweis der Piratenpartei', sagte Seehofer. Der CSU bleibe er aber treu. Der Landesvorsitzende der Piraten in Bayern, Stefan Körner, überreichte Seehofer den Ausweis mit der Nummer 1337 auf der Party. Seehofer erntet wieder Lacher, als er daraufhin die Piraten zum Politischen Aschermittwoch nach Passau einlädt."

Hat er nicht begriffen, dass die Piraten auch ihm die Wähler abziehen mit ihrer Programmlosigkeit, ihrer Liquid Democracy und ihrem Protestwählerpotential? Eine Partei, die ich immer noch für absolut unwählbar halte. Ein eher peinlicher Abend, der der CSU mit Sicherheit eher Wähler gekostet als gebracht hat.

Da fällt mir nur das zu ein. Ist ja auch so gelaufen am Abend.

Dienstag, 8. Mai 2012

Sozialer Dom

Der Kölner Dom auf Facebook. Jetzt ist auch die große Kathedrale am Rhein sozial unterwegs. Smartphone-App gibt es ja schon. Viele Infos, ein virtuelles Fürbittbuch. Nicht schlecht. Toll finde ich auch, dass die virtuellen Fürbitten freitags für den Gottesdienst mit vorgesehen sind. Gefällt mir!!

Hört, hört, was der Dompropst sagt: "Für uns als Kirche ist es daher wichtig, auch dort präsent zu sein, wo die Menschen ihren Marktplatz im Netz haben."

Fußball im Osservatore

Ja, schau einer an, da findet sich doch ein fußball-politisches Statement in der Vatikan-Zeitung. Deutliche Positionierung in Richtung des ehemaligen Skandalclubs und jetzt neuen italienischen Fußballmeisters Juventus Turin.

Kath.net zitiert aus der Zeitung: "Der Rekordmeister sei eine 'Metapher für das gegenwärtige Italien', schreibt das Blatt in seiner Dienstagsausgabe. Der Erfolg des norditalienischen Teams stehe für ein Land, 'das mit Kraft und dem Geist der Entsagung die Fehler der Vergangenheit überwindet und aus der Krise stärker und besser hervorgeht'."

Irgendwie schon ein starkes Stück sich so auf die Seiten von Juve zu schlagen, die ja tatsächlich in Skandale verwickelt waren. Liegt es wohl tatsächlich dran, dass Kardinal Bertone Juve-Fan ist? Oder hat der "Osservatore" neuerdings eine Sportredaktion?

Montag, 7. Mai 2012

Es ist angerichet

17 Tage geht die WM nun schon, auch das gestern begonnene Finale ist schon seit über acht Stunden unterwegs. Jetzt aber geht es in die entscheidende Session. Snooker-WM-Finale im Sheffielder Crucible Theater. 15:10 zwischen Ronnie "The Rocket" O'Sullivan und Ali "The Captain" Carter. Ich hoffe mal, dass das Spiel nicht in drei Frames zu Ende ist, sondern noch ein paar Stunden andauert.

Herrlicher Fernsehabend! Und Ronnie wird am Ende doch Weltmeister!


Sonntag, 6. Mai 2012

Leute, geht wählen!

Nur 17 % Wahlbeteiligung bis zum Mittag in Schleswig-Holstein. Leute, geht wählen!!! Das kann doch nicht sein, alle meckern, dass die Politiker nichts gebacken kriegen und dann selbst nicht wählen gehen. Also, auf gehts!

By the way, wem nützt die niedrige Wahlbeteiligung?

Noch gar nicht fassbar

Eine unglaubliche Fußball-Bundesliga-Saison endet mit einer weiteren Sensation (neben all der Trauer über den Abstieg des 1. FC Köln). Der BVB hat einen absoluten Bundesliga-Rekord aufgestellt. 81 Punkte, das hat noch niemand geschafft. Und dabei fing die Saison derart grauenvoll an. Nach sechs Spielen nur sieben Punkte, ein Platz im unteren Mittelfeld und dann eine unglaubliche, noch gar nicht fassbare Serie von 28 Spielen ohne Niederlage. Ich ziehe meinen Hut und freu mich sehr!

Und wenn dann jetzt noch am Samstag der Pokalsieg folgt und zum ersten Mal das Double gefeiert werden könnte, dann kann die EM enden, wie sie will. Besser gehts eh nimmer. Aber mehr davon dann am Samstag!


Symphatischer Musiker

Ein symphatisches Portrait des Kölner Domkapellmeisters, den ich auch schon mal kennen lernen durfte, fand sich am Freitag im Kölner Stadt-Anzeiger. Mal gute Schlagzeilen des Blattes nach der harten und berechtigt harten Kritik an den Kommentaren von Joachim Frank.

Nachzulesen übrigens hier.

Freitag, 4. Mai 2012

Donnerstag, 3. Mai 2012

Und der ewige Müll leuchte ihnen

Die Verbraucherinitiative Aeternitas schlägt vor, angesichts von steigenden Zahlen bei Urnenbestattungen den freien Platz auf den Friedhöfen zur Energiegewinnung zu nutzen. Denkbar wäre beispielsweise die Vergärung von Friedhofsabfällen.

"Im Auftrag von Aeternitas hat der Landschaftsarchitekt Andreas Morgenroth unter dem Titel "Die Energiewende auf dem Friedhof - Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien auf Friedhofsfreiflächen" verschiedene Vorschläge erarbeitet, um auf den Freiflächen erneuerbare Energien zu erzeugen. Morgenroth empfiehlt dazu unter anderem, nachwachsende Rohstoffe wie Holzbriketts, Hackschnitzel oder Biokohle zu nutzen, schnell wachsendes Chinaschilf anzubauen oder Grünabfälle zu vergären. Durch Erdwärme, Kleinwindanlagen, Photovoltaik oder Speicherenergie könnten Friedhofsträger ihre Friedhöfe in das System der Energiewende integrieren." 

Das klingt aber dann nicht mehr nach Friedhof, sondern eher nach Biokraftwerk. Die ewige Ruhe neben schnell wachsendem Chinaschilf und gärendem Müll? Ob mit ewigem Licht Erdwärme gemeint ist?

Gefällt mir nicht!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Versüßter Feierabend

und zwar dank dem lieben Herrn Alipius mit seinem grandiosen Post. Ich bin fasziniert von der Kreativität. "WWBDKJD?.tv" oder "Robusta-TV" - einfach genial. Bitte mehr davon und Hut ab!

Seliger JPII - bitte für uns


Seit 60 Jahren