Donnerstag, 28. Februar 2013

Buona notte!


Historische Worte

„Ich danke vor allem Gott, der die Kirche leitet und wachsen lässt, der sein Wort aussät und so den Glauben seines Volkes nährt. In diesem Moment umarme ich in Gedanken die Kirche in der ganzen Welt... Ich spüre, dass ich euch alle im Gebet in die Gegenwart Gottes hineintrage, wo ich jede Begegnung, jede Reise, jeden Pastoralbesuch vor ihn bringe. Alles und alle vertraue ich dem Herrn an…”

„Als ich am 19. April vor fast acht Jahren den Petrusdienst angenommen habe, hatte ich diese feste Gewissheit, die mich immer begleitet hat: die Gewissheit, dass die Kirche aus dem Wort Gottes lebt! In diesem Moment fragte ich mich innerlich: Herr, warum verlangst du das von mir? Und was genau verlangst du? Das ist eine große Last, die du mir auf die Schultern legst. Aber wenn du mich darum bittest, dann werde ich auf dein Wort hin das Netz auswerfen – mit der Sicherheit, dass du mich trotz all meiner Schwächen führst.“

„Es war für die Kirche eine Wegstrecke, bei der es Momente der Freude und des Lichtes gab, aber auch nicht einfache Momente. Ich fühlte mich wie der heilige Petrus mit den Aposteln im Boot auf dem See von Galiläa: Der Herr gab uns so viele Tage der Sonne und der leichten Brise, Tage, in denen der Fischzug wirklich reich war. Aber es gab auch Momente, in denen wir hohen Wellengang und Gegenwind hatten, wie in der ganzen Geschichte der Kirche: Momente, in denen der Herr zu schlafen schien.“

„Und ich habe immer gewusst, dass das Boot der Kirche nicht meines ist, und auch nicht unseres, sondern Seines, und dass der Herr uns nicht untergehen lässt. Er führt das Ruder, natürlich auch durch Menschen, die er sich ausgesucht hat, weil er das so wollte. Das war und ist eine Gewissheit, die durch nichts verdunkelt werden kann. Und das ist der Grund, warum mein Herz heute voller Dankbarkeit gegenüber Gott ist: Er hat es mir und der Kirche gegenüber nie an seinem Trost, seinem Licht, seiner Liebe fehlen lassen!“

„Ich möchte alle einladen, ihr festes Vertrauen in den Herrn zu erneuern! Vertrauen wir uns ihm an wie Kinder in den Armen Gottes. Wir können sicher sein, dass diese Arme uns immerdar halten; das lässt uns jeden Tag mit seiner Mühe auf sich nehmen. Ich wünschte, dass sich ein jeder von diesem Gott geliebt fühle, der seinen Sohn für uns hingegeben hat und uns seine Liebe ohne Grenzen erwiesen hat. Ich wünschte, dass jeder die Freude des Christseins spüren möge... Ja, seien wir dankbar für das Geschenk des Glaubens, es ist das kostbarste Gut, das uns niemand entreißen kann! Danken wir dem Herrn jeden Tag dafür, mit dem Gebet und mit einem kohärenten christlichen Leben. Gott liebt uns, aber er erwartet, dass auch wir ihn lieben.“

„Ich danke überhaupt allen, die in verschiedenen Bereichen dem Heiligen Stuhl dienen: Es sind viele Gesichter, die nicht hervorstechen, sondern im Schatten bleiben.. Aber gerade im Schweigen und der täglichen Arbeit, in einem Geist des Glaubens und der Demut, waren sie für mich eine sichere und verlässliche Unterstützung.“

Bei meinen Pastoralreisen, Begegnungen und Audienzen habe ich immer große Aufmerksamkeit und tiefe Zuneigung erfahren. Aber auch ich habe immer alle und jeden einzelnen geliebt, ohne Unterschied, mit der pastoralen Liebe des Hirten... Jeden Tag habe ich jeden von euch in mein Gebet eingeschlossen, mit dem Herzen des Vaters. Ich wünschte, mein Gruß und mein Dank erreichten schlechthin alle: Das Herz eines Papstes weitet sich auf die ganze Welt hin!“

„Ich möchte auch wirklich von Herzen den vielen Menschen in aller Welt danken, die mir in den letzten Wochen bewegende Zeichen der Aufmerksamkeit, der Freundschaft und des Gebets haben zukommen lassen. Ja, der Papst ist nie allein, das erfahre ich jetzt noch einmal auf so großartige Weise, dass sie wirklich ans Herz rührt. Der Papst gehört allen, und unzählige Menschen fühlen sich ihm nahe. Natürlich bekomme ich Briefe von den Großen der Welt – Staatschefs, religiösen Führern, Vertretern der Welt der Kultur usw. Aber ich bekomme auch sehr viele Briefe von einfachen Leuten, die mir einfach von Herzen schreiben und mir ihre Zuneigung ausdrücken... Diese Personen schreiben mir nicht, wie man zum Beispiel einem Fürsten oder einem Großen schreibt, den man nicht kennt. Sie schreiben mir wie Brüder und Schwestern oder wie Söhne und Töchter, mit einer Art sehr anhänglichem Familienzusammenhalt.“

„In diesen letzten Monaten habe ich gefühlt, wie meine Kräfte nachlassen, und ich habe Gott im Gebet inständig gebeten, mich mit seinem Licht zu erleuchten, damit ich die beste Entscheidung nicht zu meinem Wohl, sondern zum Wohl der Kirche treffe. Ich habe diesen Schritt im vollen Bewusstsein darum, wie schwerwiegend und auch wie neu er ist, getan, aber mit tiefer Gelassenheit. Die Kirche lieben heißt auch, schwierige, harte Entscheidungen zu treffen und sich dabei immer das Wohl der Kirche vor Augen zu halten, nicht das eigene Wohl.“

„Die Schwere der Entscheidung lag auch an der Tatsache, dass ich von diesem Moment an völlig und für immer im Einsatz für den Herrn war. Immer – wer den Petrusdienst übernimmt, hat keine Privatsphäre mehr. Er gehört immer und völlig allen, der ganzen Kirche. Seinem Leben wird sozusagen die private Dimension völlig genommen. Aber ich konnte erfahren und erfahre es genau jetzt, dass einer das Leben gewinnt, wenn er es gibt."       

„Das „Immer“ ist auch „Für immer“: Es gibt keine Rückkehr ins Private. Meine Entscheidung, auf die aktive Ausübung des Dienstes zu verzichten, widerruft das nicht. Ich kehre nicht ins Privatleben zurück, in ein Leben der Reisen, Begegnungen, Empfänge, Konferenzen usw. Ich verlasse nicht das Kreuz, ich bleibe auf eine neue Weise beim gekreuzigten Herrn. Ich habe nicht mehr die Amtsgewalt für die Regierung der Kirche, aber ich bleibe im Dienst des Gebets sozusagen im Bereich des heiligen Petrus. Der heilige Benedikt, dessen Namen ich als Papst trage, wird mir darin immer ein großes Beispiel sein. Er hat uns den Weg gezeigt zu einem Leben, das – aktiv oder passiv – doch vollständig dem Werk Gottes gehört.“

„Ich werde den Weg der Kirche weiter mit dem Gebet und der Meditation begleiten, mit derselben Hingabe an den Herrn und an die Kirche, um die ich mich bis heute bemüht habe. Ich bitte euch, vor Gott an mich zu denken und vor allem für die Kardinäle zu beten, die zu einer so wichtigen Aufgabe aufgerufen sind, und für den neuen Nachfolger des Apostels Petrus. Der Herr begleite ihn mit dem Licht und der Kraft seines Geistes.“   
(Benedikt XVI. bei seiner letzten Generalaudienz via Radio Vatikan)

Dienstag, 26. Februar 2013

Saluto da Roma

Etwas mehr Ruhe hier. Der Grund ist einfach. Hier grüßt Rom! 14 Grad und Sonnenschein und morgen Benedetto verabschieden! Saluto di Roma!

Montag, 25. Februar 2013

Neuer Ritus zum Amtsantritt

Zeremonienmeister Guido Marini hat gegenüber dem "Osservatore Romano" erklärt, dass die Feier zur Amtseinführung des neuen Papstes von Benedikt XVI. neu geregelt wurde. Bei kathpress.at zum Beispiel wird zusammengefasst:

"Die Liturgie zum Amtsantritt des neuen Papstes erfolgt auf Anordnung von Benedikt XVI. nach einigen leicht veränderten Zeremonien. So soll der Ritus der Amtsübernahme nicht innerhalb der Messfeier stattfinden, sondern dieser vorgeschaltet werden, betonte der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini in einem Interview mit dem "Osservatore Romano" am Samstag. Während seines Pontifikats hatte Benedikt XVI. bei vielen Anlässen auf eine strikte Entkopplung von Messfeiern und sonstigen liturgischen Elementen gedrängt.

Die neue Anordnung sieht weiter vor, dass die Kardinäle dem Papst nicht nur unmittelbar nach der Wahl in der Sixtinischen Kapelle Gehorsam geloben, sondern auch öffentlich. Wie noch bei der Amtseinführung von Johannes Paul II. 1978 der Fall, sollen die Kardinäle im Rahmen des Gottesdienstes zum Amtsantritt einzeln vor dem Papst niederknien und ihm Gehorsam versprechen. Nach der Wahl von Benedikt XVI. 2005 war dieser Akt stellvertretend an zwölf Personen delegiert worden: Drei Kardinäle ein Bischof, Priester, Ordensleute und ein Ehepaar.
Modifizierungen gibt es auch für die Inbesitznahme der römischen Patriarchalkirchen: Für den Besuch der Basiliken St. Paul vor den Mauern und Maria Maggiore, die nach der bisherigen Regel binnen zwei Wochen erfolgen sollten, kann sich der neue Papst dafür künftig mehr Zeit lassen."

Jeder Kardinal einzeln! Unter den aktuell hereinbrechenden Gerüchten, was "Vatileaks" angeht, kann man das ja auch noch mal ganz anders verstehen.

Sonntag, 24. Februar 2013

"Ausgefallenes" Apostelfest

Im liturgischen Kalender 2013 fällt das Apostelfest dem 2. Sonntag im Jahreskreis zum Opfer, dennoch hier ein Matthias-Lied (Melodie: GL 615):

1. Sankt Matthias wir verehren, / der gewählt ist in die Schar /
der Apostel, die uns lehren, / dass er stets ein Jünger war. /
Froh und dankbar lasst uns singen. / Unser Lob soll oft erklingen, /
weil der Herr ihn hat erwählt; / weil der Herr ihn hat erwählt.
2. Sankt Matthias wir vertrauen, / wenn im Leben Leid uns quält, /
und in Not auf ihn wir schauen, / der zu den Aposteln zählt. /
Zuversichtlich lasst uns flehen, / dass wir hilfsbereit ihn sehen, /
der von Jesus ist erwählt; / der von Jesus ist erwählt.
3. Zum Matthiasgrabe lenken / wir die Schritte Jahr um Jahr. /
Gottes Wort wir neu bedenken, / dessen Macht wird offenbar. /
Sankt Matthias lasst uns ehren. / Er kann Hilfe uns gewähren /
unser ganzes Leben lang; / unser ganzes Leben lang.
4. Unterwegs wir es erleben, / dass die Wallfahrt gut gelingt, /
wenn wir uns die Mühe geben, / die das Pilgern mit sich bringt. /
Gottes Namen lasst uns nennen / und den Glauben stets bekennen, /
den Gott noch vermehren kann; / den Gott noch vermehren kann.
5. Schwer fällt manche Pilgerreise, / bis man endlich ist am Ziel. /
Sie schenkt dann auf ihre Weise / ein ganz neues Glücksgefühl. /
Ohne Ende lasst uns hoffen, / auch wenn Leid uns hat getroffen. /
Jesus unsre Hoffnung stärkt; / Jesus unsre Hoffnung stärkt.
6. Die Verehrung kommt von Herzen, / die dem Jünger Jesu gilt. /
Oft erstrahlen hell die Kerzen / beim Gebet vor seinem Bild. /
Immerzu lasst uns verkünden:/ Liebe kann der Herr entzünden. /
Ihre Kraft den Menschen hilft; / ihre Kraft den Menschen hilft.


 


Liturgie hautnah: 2. Fastensonntag

Gleiches "Spiel" wie letzten Sonntag. Dienst im Bistum Münster:

Eingangslied: GL 290, 1+4 (Gott wohnt in einem Lichte)
Kyrie: GL 850 (Taizé-Kyrie)
Antwortpsalm: GL 487 (Der Herr ist mein Licht und mein Heil) mit Ps 27
Ruf vor dem Evangelium: GL 173, 1
Credo: GL 635, 1+3 (Ich bin getauft und Gott geweiht
Gabenbereitung: GL 264 (Mein ganzes Herz erhebet dich)
Sanctus: GL 986
Agnus Dei: GL 482
Danklied (zum "ausgefallenen" Apostelfest): GL 257, 4 (Der Apostel heilger Chor)
Schlusslied: GL 166, 2 (So laßt uns nun ihm dankbar sein)

Auf den Berg

"Der Herr ruft mich, "auf den Berg zu steigen", um mich noch mehr  dem Gebet und der Meditation zu widmen. Aber das bedeutet nicht,  dass ich mich von der Kirche zurückziehe. Im Gegenteil. Wenn Gott mich darum bittet, dann aus dem Grund, dass ich ihr weiterhin  dienen kann, mit der gleichen Hingabe und mit der gleichen Liebe wie  bisher, aber auf eine meinem Alter und meinen Kräften angemessenere Weise."
(Papst Benedikt XVI. bei seinem letzten Angelus auf dem Petersplatz)

Samstag, 23. Februar 2013

Seine Heiligkeit

"Seine Heiligkeit Benedikt XVI., emeritierter Bischof von Rom" - das soll wohl dann ab dem 28. Februar um 20 Uhr der offizielle Titel von Benedikt XVI. werden. Das berichtet "RomeReports.com". Die einzig vernünftige Entscheidung!

Was ist neu im neuen Gotteslob?

Der "Kirchenbote" aus Osnabrück stellt schon ein bisschen was vor und zusammen. Im Stammteil finden sich jetzt "O du fröhliche", "Ihr Kinderlein kommet", "Sankt Martin, ritt durch Schnee und Wind", "Heilig" aus der "Schubert-Messe", "Meine Hoffnung und meine Freude", "Nun ruhen alle Wälder" und "Befiehl Du Deine Wege". Nicht mehr drin dafür "Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt" und "Zieh an die Macht, Du Arm des Herrn." Hier der ausführliche Artikel.

Freitag, 22. Februar 2013

Frank lobt Meisner

"Die deutschen Bischöfe haben sich mit ihrer Entscheidung zur „Pille danach“ aus der Affäre gezogen. Immerhin: Die spielen sich nicht als Moralapostel im OP auf. Es braucht mehr gute Taten wie den Vorstoß von Kardinal Meisner."

"Das müssen sie jetzt nur noch gegen die wütenden Angriffe der so genannten „Lebensschützer“ durchhalten, für die neuerdings ausgerechnet Kardinal Meisner, sonst ihr vielleicht engster Verbündeter in der Bischofskonferenz,  zum Lieblingsfeind avanciert ist. So schnell wechseln die Vorlieben und Loyalitäten. Meisner muss sich nun gewissermaßen von rechts überholen lassen, weil er sich links an der Leitplanke der Nächstenliebe entlang bewegt hat. Das ist besonders bemerkenswert. Es zeigt, dass der Streit über die „Pille danach“ ideologisiert ist. Wie so viele Debatten in der Kirche. Wahrscheinlich braucht es einfach mehr gute Taten."

Mittwoch, 20. Februar 2013

Tun statt Sehnen

"Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt - und nicht, was wir ersehnt haben."
(Arthur Schnitzler)

In diesem Sinne, noch sechsmal schlafen...

1300 Seiten

Es macht mich neugierig, was Bischof Hofmann da zum neuen "Gotteslob" sagt. 1300 Seiten stark soll es mal werden. Die bekannten Details wie Antworten auf Glaubensfragen oder Modelle für Hausandachten etc., waren ja oft schonmal angedeutet worden. Was es mit der Liedauswahl so wird, da bin ich am meisten gespannt drauf, wenn fast die Hälfte des Stammteiles ausgetauscht sein soll. Ich weiß noch nicht, ob ich das so gut finden soll.

Eucharistischer Karneval


"Für Kölner übersetzt würde ich sagen: Ein Eucharistischer Karneval!"
(Joachim Kardinal Meisner)

Aber er wird sicher nicht eine Mischung daraus meinen, oder?




Besinnung in der Fastenzeit


Mal ein bisschen (Fasten-)Musik für ein bisschen Ruhe in diesen Tagen. Und dann noch aus diesem Gottesdienst. Hier die deutsche Übertragung von Joseph Solzbacher:

Hör, Schöpfer mild, den Bittgesang!
Wir rufen vierzig Tage lang
in dieser heilgen Fastenzeit
dich an, zu Buß und Reu bereit.

Du schaust bis in des Herzens Grund;
wie schwach wir sind, das ist dir kund.
Voll Reue kommen wir zurück;
voll Huld, vergebend auf uns blick!

Von uns gar Böses ist geschehn,
verschon uns nun, da wir’s gestehn!
Zum Preis des heilgen Namens dein
gieß deine Kraft uns Schwachen ein!

Glückselige Dreifaltigkeit,
ganz eins in deiner Wesenheit,
gib Gnade, dass die Fastenzeit
den Deinen gute Frucht verleiht!

Dienstag, 19. Februar 2013

Benedikt "sehr evangelisch"

Es macht ja schon die Runde, zum Beispiel bei Stanislaus. Von ihm zitiere ich:


"Es war ein sehr evangelisches Pontifikat. Dieser Papst hat versucht, mit Hilfe des Wortes Gottes und seiner Verkündigung die Kirche zu leiten und zu führen. Er ist kein Machtmensch, er ist kein Mann der großen Gesten. Er hat gepredigt, Katechesen gehalten und sehr viele Menschen haben ihm gerne zugehört. Er hat vielen vieles geben können. Er hat dabei sehr viel zur Konsolidierung der Kirche im Glauben und zur Vertiefung des Glaubens beigetragen. Das war sein Hauptanliegen. Und er hat sein Amt auf sehr milde, menschliche Art ausübt, auch in schwierigen Situationen. Er hat sehr viel Gleichmut, sehr viel Ruhe und inneren Frieden ausgestrahlt. Das wird in die Zukunft eingehen."
(Walter Kardinal Kasper im KNA-Interview)

Montag, 18. Februar 2013

Ach so ist das



Gefunden bei Facebook!

Sonntag, 17. Februar 2013

Das könnte ich auch gerne!


Liturgie hautnah: Erster Fastensonntag

Erster fastenzeitlicher Liedplan 2013, diesmal Dienst im Bistum Münster.

Eingangslied: GL 291 (Wer unterm Schutz des Höchsten steht)
Kyrie: GL 495, 4
Zwischengesang: GL 614, 2+3 (Lehr mich den Weg zum Leben)
Ruf vor dem Evangelium: GL 562
Credo: GL 917, 1+3 (Ich glaub an Gott in aller Not)
Gabenbereitung: GL 164, 6 (Nimm an, was ich zum Opfer bring)
Sanctus: GL 469 (Heilig ist Gott in Herrlichkeit)
Agnus Dei: GL 161 (Gottes Lamm, Herr Jesu Christ)
Kommunion: GL 160 (Bekehre uns)
Danklied: GL 634, 1+5 (Dank sei dir, Vater)
Schlusslied: GL 257, 9+11 (Sieh dein Volk in Gnaden an)

Samstag, 16. Februar 2013

Donnerstag, 14. Februar 2013

Mittwoch, 13. Februar 2013

Rücktritt am Rosenmontag

Gerade den Kölnern hat es der Papst damit nicht leicht gemacht!

Dienstag, 12. Februar 2013

Abschluss eines denkwürdigen Tages

Das macht ja schon kräftig die Runde im Netz. Nach diesem denkwürdigen und historischen Montag hat ein Blitz mitten in den Petersdom eingeschlagen.


BILD von heute


Gebet zum Rücktritt

Katholisch.de hat es veröffentlicht:


Herr Jesus Christus, wir beten heute für unseren Papst Benedikt XVI., der in einem ungewöhnlichen Schritt seinen Rücktritt erklärt hat. Wir danken Dir für den aufopferungsvollen Dienst dieses bescheidenen und klugen Arbeiters im Weinberg des Herrn. Wir bitten Dich um Deinen Beistand für seine letzten Tage im Pontifikat und für die darauf folgende, zurückgezogene Zeit.
Gütiger Gott, wir wollen nicht nur für Benedikt XVI., sondern auch für die ganze Kirche beten. Wir wollen die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Wir bitten seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte und Weitsicht beistehe. Herr, sende Deinen Heiligen Geist! Amen.

Montag, 11. Februar 2013

PAPST TRITT ZURÜCK

Ich bin fassunglos.

Hier unkommentiert das Statement:

Liebe Mitbrüder!

Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.
Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.


Aus dem Vatikan, 10. Februar 2013

Alaaaaaaaf!


Wie Schalke


"Man fühlt sich als Katholik ein bisschen wie ein Schalke-Fan zurzeit."
(Johannes B. Kerner bei Günther Jauch)

Das passt doch wunderbar

Bevor ich mich auch dem Rosenmontag und dem Karneval widme, noch ein Beitrag zum heutigen "Welttag der Kranken". Es ist der Tag "Unserer Lieben Frau von Lourdes". Ich habe ja ab und zu schon mal die Anzahl meiner Posts mit der Gotteslob-Nummer verknüpft. Das passt doch heute wunderbar. Es ist Post Nr. 960. Im Bistum Münster findet man unter GL-Nr. 960 mein Lieblingslied: "Wunderschön prächtige". Verknüpft mit einem Gebet für alle Kranken, gibt es hier also heute noch etwas Marienmusik. Quasi eine "Rosenmontags-Torte".


Sonntag, 10. Februar 2013

Und noch eins weiter

Die "never-ending-story" geht in die nächste Runde. Heute Abend versammelt man sich bei Günther Jauch mal wieder zum Kirchentalk oder Kirchenbashing: "Die Glaubens-Frage. Wie lebensnah ist die Kirche?" DIE Kirche - soso.
Ich werde mal einschalten, die Gästeliste besteht zumindest nicht ausschließlich aus den üblichen Verdächtigen:
Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, Präses Nikolaus Schneider, Sylvia Löhrmann, Oscar Lafontaine und Johannes B. Kerner!

Samstag, 9. Februar 2013

Verkennen

"Die Sehnsucht hat allemal Recht. Aber der Mensch verkennt sie oft."
(Bettina von Armin)

Herzlichen Glückwunsch!

Gratulation an die Bayern zum Deutschen Meistertitel. In diesem Jahr geht die Schale (leihweise?) wieder in den Süden. Neues Ziel: 27. Februar: in München gewinnen, denen das Double vermiesen und selbst den nächsten Schritt zur Titelverteidigung tun! Auf geht's nach Berlin!

Altar-Läufer

Was höre ich heute? Da will doch ein kath. Kindergarten eine "Tischdecke" für den Altar gestalten mit den Kindern und fragt nach den Maßen des Altars. Und dann: "Eine ganze Decke ist doch ein bisschen groß. Wir wollen lieber einen Läufer für den Altar machen!"

Ist Karneval oder?

Donnerstag, 7. Februar 2013

Doppelte Musik des Tages



Fröhliche Wieverfastelovend und herzlichen Glückwunsch!

Mittwoch, 6. Februar 2013

Dienstag, 5. Februar 2013

Musik des Abends


TV-Tipp für heute Abend

Die Mainzer "Bohnebeitel" mit ihrem Motto "Narrathon", gleich im SWR Fernsehen - meine absolut liebste Karnevalssitzung, bei den Mainzern fühle ich mich humortechnisch sowieso am besten unterhalten. Barack Obama soll dieses Jahr wieder persifliert werden, das wird sicher was und natürlich am Ende der Hausmeister, der "Begge Peder". Ich freu mich drauf, wenn auch dieses Mal nur dann aus der Konserve!


Domorganist on air

Der Kölner Domorganist, Winfried Bönig zu Gast in "Domradio-Menschen". Hier als Podcast. Werde es mir gleich anhören, bin mal gespannt.

Samstag, 2. Februar 2013

Krachendes Ende nach 40 Tagen

Noch einmal Krach hier, der Schlussakkord und jetzt darf Karneval und dann auch die Fastenzeit kommen:


Zweifache Los Wochos

Gerade sind zwei "Los Wochos"-Aufrufe unterwegs. Hier kommt meine gesammelte Antwort. Johannes sucht "Teenie-Hit und Anti-Hit".

Teeniehit (ja - damit bin ich groß geworden) Da fallen mir noch viele viele mehr ein. Hier nur ein erster Schnellschuss:

 

Anti-Hit (damit irgendwie aber auch):


Und dann gibt es ja noch den zweiten "Los Wochos" aufruf vom "Herrn Alipius". Er möchte gerne ein Zeugnis. Auch das will ich mal musikalisch ausdrücken, im Rückgriff auf die zuende gehende (gegangene Weihnachtszeit). Der "Chef" ist Mensch und damit einer von uns geworden, um uns zu retten. Größer gehts doch nicht, oder? Und da kann ich nur stehen bleiben und staunen.


Spezial-Philosophie am Abend

"Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber niemand weiß warum. Hier ist Theorie und Praxis vereint: nichts funktioniert… und niemand weiß wieso!"
(Albert Einstein)

"Eine Theorie ist desto eindrucksvoller, je größer die Einfachheit ihrer Prämissen ist, je verschiedenartigere Dinge sie verknüpft, und je weiter ihr Anwendungsbereich ist." 
(Albert Einstein)

Einstimmung auf die tollen Tage

Ich freu mich drauf und das in mehfacher Hinsicht!


Ob die Wortwahl so geschickt ist?

Das Interview mit dem Chef der Glaubenskongregation, mit Erzbischof Müller in der "Welt" macht ja auch in der Blogoezese eine ganz schöne Welle. In gewisser Weise stimme ich ihm bei der wohl schlagendsten Aussage des Gesprächs zu. Die Geschütze, die gerade von vielen Seiten auf die Kirche gerichtet sind, haben schon Züge davon. Aber ist es geschickt, dass so zu formulieren? Gerade als Deutscher? Gerade in der aktuellen Debatte? Gerade in seiner Position? Ich bin mir nicht sicher!

"Gezielte Diskreditierungs-Kampagnen gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa haben erreicht, dass Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden. Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert".

Blasiussegen - ein Auslaufmodell?

Am Ende des Gottesdienstes gab es heute den Blasiussegen, den drei Priester ausgeteilt haben, also nicht wie bei mir im letzten Jahr. Nur - jeder der drei Herren sprach eine andere Formel, der eine ganz kurz "Auf die Fürsprache des Hl. Blasius segne Dich...", der nächste gleich mit dem Zitat eines Psalms zu Beginn. Aber warum eigentlich nicht der Original-Text? Irgendwie hab ich schon länger das Gefühl, der Blasiussegen ist ein Auslaufmodell.

"Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist."

Ob ich sitze oder stehe

Apropos Abendmesse, ich hatte das Vergnügen in der norddeutschen Diaspora heute. In der ersten Lesung heißt es ja: "Das Wort des Herrn erging an mich: Noch ehe ich dich im Mutterleib formte,
habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt." 


Der Organist hatte dazu als Eingangslied ausgewählt GL 292, 1+4 (nach Pslam 139):
"Herr, dir ist nichts verborgen;
du schaust mein Wesen ganz.
Das Gestern, Heut und Morgen
wird hell in deinem Glanz.
Du kennst mich bis zum Grund;
ob ich mag ruhn, ob gehen,
ob sitzen oder stehen,
es ist dir alles kund.

Du hast geformt mein Wesen
schon in der Mutter Schoß.
Du schaust all meine Blößen,
hast mir bestimmt mein Los.
Und wollt ich zählen, Herr,
und deine Pläne fassen,
ich müsste davon lassen;
sie sind wie Sand am Meer."


Das passt ja wirklich hervorragend. Ich musste nur am Ende von Strophe eins irgendwie an das hier denken. "Ob sitzen oder stehen" => "Im Sitzen, Liegen oder Stehen, meistens gelingts"

Liturgie am heutigen Abend

Das ist wieder so eine Sache mit der Liturgie am heutigen (Vor-)Abend. Nicht selten wird man eine "äußere Feier" des Festes antreffen, zum Beispiel in diesem sehr prominenten und diesem noch prominenteren Beispiel. Dann wird man (so wie ich heute es gerne angetroffen habe) natürlich die Sonntagsvorabendmesse eigentlich gefeiert werden müssen und am Abend kommt auch noch der Hl. Bischof Blasius mit seinem Segen daher. Liturgische Fülle an einem Abend! Ich plädiere am Abend ja eindeutig für den Sonntag, aber selbst der Papst in Rom feiert Darstellung des Herrn?

Vom Tage


Ein Text, der doch so sehr tröstlich ist.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, * wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, * das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, * und Herrlichkeit für dein Volk Israel.