Mittwoch, 29. Januar 2014

Hauptsache "etwas anders"

Vielleicht hätte man ja auch einfach drauf kommen können, dass die "etwas anderen" Gottesdienste einfach nix sind, eben langweilig, wenn sie immer "etwas anders" sind. Aber nein, man gibt dem Ungetüm einen neuen Namen und kann munter weiter 80er Jahre-Pastoral machen.


Dienstag, 28. Januar 2014

Die erste Philosophie 2014



"Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet. Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie finden."
(Christian Morgenstern)

Musik vom und zum Tage


Donnerstag, 23. Januar 2014

Langsame Online-Zärtlichkeit

"Die Kultur der Begegnung macht es erforderlich, dass wir bereit sind, nicht nur zu geben, sondern auch von den anderen zu empfangen. Die Medien können uns dabei behilflich sein, besonders heute, da die Kommunikationsnetze der Menschen unerhörte Entwicklungen erreicht haben. Besonders das Internet kann allen größere Möglichkeiten der Begegnung und der Solidarität untereinander bieten, und das ist gut, es ist ein Geschenk Gottes.
Es gibt jedoch problematische Aspekte: Die Geschwindigkeit der Information übersteigt unsere Reflexions- und Urteilsfähigkeit und gestattet es nicht, dass wir uns selbst in abgewogener und rechter Weise ausdrücken. (…) Der Wunsch nach digitaler Vernetztheit kann am Ende dazu führen, dass wir uns von unserem Nächsten absondern, von dem, der uns ganz nahe ist. Ganz zu schweigen davon, dass derjenige, der aus unterschiedlichen Gründen keinen Zugang zu den social media hat, Gefahr läuft, ausgeschlossen zu sein.
Diese Grenzen sind real, sie sind aber keine Rechtfertigung dafür, die social media abzulehnen; sie erinnern uns eher daran, dass die Kommunikation letztlich mehr eine menschliche als eine technologische Errungenschaft ist. (...)
Auch der Welt der Medien darf die Sorge um die Menschlichkeit nicht fremd sein; auch diese Welt ist aufgefordert, Zärtlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Das digitale Netz kann ein an Menschlichkeit reicher Ort sein, nicht ein Netz aus Leitungen, sondern aus Menschen"

(Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel)

Episkopale Verstärkung in der Blogoezese

Herzlich Willkommen an den Kölner Weihbischof, Dominikus Schwaderlapp.

http://blog.fisherman.fm/blogs/bischofsblog/ein-weihbischof-bloggt/

Mittwoch, 22. Januar 2014

Kannte ich noch gar nicht

Eine App für alle, die sich betend weltweit vernetzten wollen. Gebetsanliegen zum teilen und mitbeten. Coole Idee! Danke, EMP für den Tipp!

www.instrapray.com

Montag, 20. Januar 2014

Sonntag, 19. Januar 2014

Wertschätzung und Emanzipation der Frau

Es ist eine Debatte, die zugleich immer wieder neu und doch auch schon ganz alt ist. Es geht um die Gleichberechtigung von Frau und Mann. Frauen, die sich in einem von Männern dominierten Gesellschaftssystem zurecht nicht wertgeschätzt fühlten, haben natürlich das Recht auf Gleichbehandlung und Gleichberechtigung. Das ist selbstverständlich Konsens. Das überhaupt noch zu erwähnen ist doch eigentlich schon überflüssig. Gleichberechtigung sollte doch einfach Normalzustand sein!

Weniger Verständnis kann ich allerdings immer noch für "Kampf-Feministen" aufbringen, die überall und zu jedem Thema ihren Senf dazu geben müssen und bei deren Thesen mir häufig nur ein Kopfschütteln in den Sinn kommt. Noch viel schlimmer aber ist, was gerade in Deutschland und Europa, in den USA etc. diskutiert wird.

Zum einen debattiert das EU-Parlament zum dritten Mal über den umstrittenen und schon zweimal abgelehnten "Estrela-Bericht". Die Abgeordnete Estrela kämpft mit allen Mitteln und Tricks für ihre Entschließung. Es geht um zwangsweisen Sexualkundeunterricht und ein "Menschenrecht auf Abtreibung". Die Ablehnung ihres Berichts im Europaparlament sieht sie als persönliche Kränkung, vermutet einen "Rechtsruck" in Europa und sieht die Rechte der Frau gefährdet.
Gleichzeitig gibt es eine breite Forderung auf Rezeptfreiheit der "Pille danach", eine Fortschreibung der Debatte von vor ziemlich genau einem Jahr. Auch hier werden immer wieder die Rechte der Frau angeführt.

Bin ich so schlecht informiert, dass mir beides nicht in den Kopf will? Wieso dient die rezeptfreie "Pille danach" den Rechten der Frau? Wieso soll sie ein "Menschenrecht auf Abtreibung" haben? Ich sehe genau das Gegenteil darin. Ist es wirklich ein Zeichen der Wertschätzung der Frau, wenn sie sich über Abtreibung und "Pille danach" definiert?

Inhaltlich bin ich ohnehin mit beiden Debatten nicht einverstanden. Die "Pille danach" ist nicht nur hochgradig gesundheitsschädigend. Sie kann ja auch - weitergedacht - zu einem Machtinstrument werden, wenn die "Pille danach" einfach als nachträgliches Verhütungsmittel benutzt würde
und vielleicht sogar die Männer die Frauen damit unter Druck setzen könnten.
Und eine Abtreibung hat ja nicht nur körperliche, sondern auch psychische Auswirkungen. Ist das Recht auf Selbstbestimmung der Frau soviel größer als das Lebensrecht des noch ungeborenen Kindes? Härtefälle wie Vergewaltigungen bieten natürlich immer besondere Konfliktsituationen. Um die geht es mir hier aber gar nicht.

Noch mal zum Punkt der Gleichberechtigung und Wertschätzung der Frau zurück. Ist es nicht vielleicht genau das Gegenteil, was hier gefordert wird? Wird nicht die Frau zum sexualisierten Objekt kleingemacht, dass die eigenen und die sexuellen Wünsche des Partners in den Vordergrund stellt? Ich kann keine Wertschätzung der Frau sehen, in dem sie immer und überall sich einen Hormoncocktail verabreichen kann. Ich kann auch ebenso wenig eine Wertschätzung darin sehen, dass die Frau ihre Gleichberechtigung über Abtreibung definiert.

Samstag, 18. Januar 2014

2014-Aktion

Weil für viele der 18.10.2014 ein ganz besonderer Tag ist, soll es hier auf "Sicut incensum" bis dahin an jedem 18. eines Monats ein "Vorbereitungsbild" geben.


Dienstag, 14. Januar 2014

Wenn der Papst einen Brief schreibt

... dann ist das sehr persönlich. Radio Vatikan veröffentlichte jetzt einen Brief des Papstes an die neu ernannten Kardinäle. Er ist berührend zu lesen, wie persönlich, manchmal einfach der Papst schreibt.

"Lieber Bruder,

an dem Tag, an dem deine Benennung zum Teil des Kardinalskollegiums bekannt wird, möchte ich dir einen freundlichen Gruß ausrichten und dich meiner Nähe und meines Gebetes versichern. Ich wünsche mir, dass du mir als Teil der Kirche Roms, ausgestattet mit den Tugenden Jesu (vgl. Röm 13, 14), mit brüderlicher Wirksamkeit in meinem Dienst an der universellen Kirche helfen kannst.

Die Kardinalswürde ist keine Beförderung, weder eine Ehre noch eine Zierde. Sie ist schlicht ein Dienst, der danach verlangt, den Blick zu weiten und das Herz zu öffnen. Und dieses Weiter-Sehen- und Universeller-Lieben-Können, mit größerer Intensität, kann man, obwohl das paradox scheint, nur erreichen, indem man dem Weg des Herrn folgt: den Weg des Sich-Kleinmachens und der Demut, wie ein Sklave zu werden (vgl. Phil 2, 5-8). Deshalb bitte ich dich mit Nachdruck, diese Ernennung mit einem einfachen und demütigen Herzen zu empfangen. Und auch wenn du (diese Nachricht, Anm.) mit Wonne und Freude aufnehmen solltest, passe auf, dass dieses Gefühl weit entfernt ist von jedem Ausdruck der Weltlichkeit, von jedem Feiern, dass dem evangelischen Geist der Schlichtheit, Genügsamkeit und Armut nicht entspricht.

Auf Wiedersehen also bis zum 20. Februar, wenn wir zwei Tage der Reflektion über die Familie beginnen. Ich stehe dir zur Verfügung und bitte dich, für mich zu beten und für mich beten zu lassen.

Jesus möge dich segnen und die Heilige Jungfrau dich schützen.

Brüderlich, 

Franziskus"

Samstag, 11. Januar 2014

Was ein Buchstabe den Sinn ändern kann

"...zu einer Gabe, die dir wohlgefällt, damit wir das verheißene Erbe verlangen..."

(heute in der Vorabendmesse)

Aus der Tageszeitung


Mittwoch, 8. Januar 2014

Nur einem, dem er folgen möchte

"Meisner ist zu einem Markenzeichen der Domstadt geworden – genauso wie er ist und was er im genetischen Gepäck mit an den Rhein gebracht hat. Umgekehrt ist ihm Köln ans Herz gewachsen – er wird dort wohnen bleiben. Als frommer und nicht von Eitelkeiten oder irgendwelchem Dünkel getriebener Mann ist er schon dabei, „loszulassen“. Denn das Feuer im Herz ist ihm geblieben, was braucht es da noch Pomp und Ehren. Nicht die Medien, nicht die Honoratioren, nicht die hohen Kirchenfunktionäre – Meisner hat nur einen, dem er folgen möchte: seinem Herrn, dem Kind in der Krippe, dem Messias am Kreuz, dem Auferstandenen der Osternacht. Wie schön ist es zu glauben. Und wie schön ist es, einen Kardinal zu haben, der genau das zum Ausdruck bringt."

Montag, 6. Januar 2014

Sonntag, 5. Januar 2014

Einfach phänomenal

Diese mediale Wirkung von Papst Franziskus ist wirklich außergewöhnlich. Man wartet eigentlich drauf, dass es in den deutschen Medien weniger wird. Aber kaum äußert sich der Papst (und das tut er ja oft) gibt es Echo. Folgendes hab ich heute bei bild.de im News-Ticker gefunden. Feststellung 1: das hätte es bei Benedikt XVI. für diesen Satz definitiv nicht gegeben. Feststellung 2: wie viele verstehen das eigentlich?